Chinas Industriefirmen sind noch nicht überm Berg
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Peking (Godmode-Trader.de) - Laut dem viel beachteten HSBC-Konjunkturindikator zur Lage in der chinesischen Industrie hat sich die dortige Geschäftsstimmung zwar spürbar entspannt, jedoch wird nach wie vor keine Expansion angezeigt. Der von der britischen Großbank ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Reich der Mitte ist im Juni um 0,4 auf 49,6 Punkte gestiegen. Dies teilte das Institut am Dienstag in Peking mit. Der Index konnte sich damit weiter etwas von dem April-Tief erholen und fiel zudem etwas besser aus als Volkswirte erwartet hatten.
Beim Blick auf die Details offenbart sich insgesamt ein gemischtes Bild der Lage. Die „New Orders“ sind im Berichtsmonat Juni wieder in expansives Terrain oberhalb der 50-Punkte-Marke vorgerückt. Getragen wurde diese Bewegung vor allem durch einen sprunghaften Anstieg bei der Subkomponente „New Export Orders“. Auch wenn die Bestellungen aus dem Ausland noch unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten verharren, hellt sich damit der Ausblick für die
Exportzahlen in den kommenden Monaten durchaus auf. Beim „Output“ zeichnet sich nach HSBC-Angaben eine Stabilisierung an. Allerdings deuten ein extrem schwacher Subindex zur Beschäftigung sowie der anhaltende Rückgang bei den Preisen weiterhin auf eine ernst zu nehmende Lage im chinesischen Produktionssektor hin.
Trotz des erneuten Anstiegs bleibt der HSBC-Gesamindikator den vierten Monat in Folge unter der Expansionschwelle von 50 Punkten. Werte unter 50 Punkten deuten auf ein Schrumpfen der Industrie hin. Liegt der Index darüber, gehen Experten von einer Expansion in den kommenden Monaten aus.
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