Chinas Außenhandel nimmt zum Jahresende 2014 an Fahrt auf
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Peking (BoerseGo.de) - Die anhaltende Schwäche des chinesischen Binnenmarktes und die nur langsame Erholung der Weltwirtschaft führten dazu, dass die größte Handelsnation der Welt ihre selbst gesteckten Außenhandelsziele im Jahr 2014 mehr als deutlich verfehlte. Aus- und Einfuhren erhöhten sich im vergangenen Jahr insgesamt lediglich um 3,4 Prozent, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten der Zollbehörde hervorgeht. Die Regierung hatte ein mehr als doppelt so hohes Wachstum von 7,5 Prozent angepeilt. Die Exporte legten im Gesamtjahr 2014 um 6,1 Prozent zu, während die Importe um 0,4 Prozent anstiegen. Chinas Außenhandelsüberschuss stieg damit insgesamt kräftig um 45 Prozent auf 320 Milliarden Euro.
Der Handel mit der Europäischen Union, die 2014 der größte Handelspartner Chinas blieb, wuchs um 8,9 Prozent auf 515 Milliarden Euro. Mit den Vereinigten Staaten wurde 5,4 Prozent mehr gehandelt.
Unerwartet stark präsentierten sich die Handelsdaten aber zum Jahresende. Demnach legten die Exporte im Dezember um 9,7 Prozent zu und präsentierten sich damit besser als erwartet. Die Einfuhren verzeichneten gleichwohl einen wertmäßigen Rückgang um minus 2,4 Prozent. Der Rückgang der Importe ist allerdings durch einen Großteil auf die schwachen Rohstoffpreise zurückzuführen. Insgesamt ergab sich für den Berichtsmonat ein Handelsüberschuss von 49,6 Milliarden Dollar.
Die chinesische Wirtschaft dürfte 2014 lediglich um 7,5 Prozent gewachsen sein. Das wäre das kleinste Plus seit mehr als zwei Dekaden. Kommende Woche veröffentlicht Peking eine erste Schätzung.
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