China ruft zu engerer Kooperation der Apec-Staaten auf
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Peking (BoerseGo.de) - Mit einem Appell zu einer engeren wirtschaftlichen Kooperation ist der Gipfel der asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in den zweiten Veranstaltungstag gestartet. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping rief die Pazifik-Anrainerstaaten in Peking zu einer verstärkten Kooperation auf. Um neue Wachstumsmechanismen zu schaffen, sollten die 21 Pazifik-Anrainer ihre Bemühungen verstärken, um die verschiedenen Märkte mit neuen Infrastrukturprojekten über Wirtschaftskorridore enger zu verbinden. Bessere Anbindungen müsse es auch durch eine Vereinfachung von Regeln und Vorschriften für den wirtschaftlichen Austausch geben, sagte Xi.
Er warb zudem erneut für ein von China favorisiertes Freihandelsabkommen. Konkret bedeutet dies ein Abbau von Zollschranken und freieren Handel in der Region, die fast die Hälfte des Handels und mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Welt repräsentiert. Neues Wachstum könne nur durch Reform, Innovation und strukturelle Anpassungen erzeugt werden, sagte Chinas Präsident. Die Apec müsse eine führende Rolle in der regionalen wirtschaftlichen Integration spielen. Dem Markt müsse erlaubt werden, eine entscheidende Rolle bei der Verteilung der Ressourcen zu spielen.
Einen Durchbruch erzielten die Vereinigten Staaten und China beim Abbau von Zöllen auf Informationstechnologie. Nach Angaben der US-Delegation entfallen künftig rund 200 Abgaben, unter anderem auf Druckerpatronen, Navigationsgeräte, Lautsprecher oder Maschinen für die Kernspintomographie. Es geht um Exporte im Wert von umgerechnet rund 800 Milliarden Euro. Mit dem „Durchbruch“ sei der Weg frei für die Fortsetzung und den schnellen Abschluss entsprechender Gespräche bei der Welthandelsorganisation (WTO), teilte der US-Handelsbeauftragte Michael Froman am Dienstag in Peking mit.
Bei dem Apec-Gipfel gab es zudem erstmals seit acht Monaten ein Treffen zwischen der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye und Japans Premierminister Shinzo Abe. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind angespannt. Grund ist unter anderem die japanische Besatzung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.