China: Die Erholung stockt
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Peking (Godmode-Trader.de) - Die heute aus China kommenden Konjunkturdaten wurden in der Medienlandschaft überwiegend als „mau“ eingestuft. Positiv zu vermerken ist allerdings, dass sich die Investitionsausgaben im Vergleich zum vorherigen Monat erhöht haben. Die Haupttriebkraft dafür war ein Anstieg der Immobilieninvestitionen, während sich die Ausgaben im Verarbeitenden Gewerbe immerhin leicht verbesserten. Das Wachstum der Infrastrukturinvestitionen ging etwas zurück, blieb aber mit einem Plus von 9,3 Prozent im Jahresvergleich weiterhin rasant.
Doch trotz der Stärke der Investitionen wurde die Erholung in anderen Bereichen der Wirtschaft im vergangenen Monat nicht in vollem Umfang erreicht. Das Wachstum der Industrieproduktion lag unverändert bei 4,8 Prozent (Bloomberg-Konsens lag bei 5,1 %). Und die Einzelhandelsumsätze sanken um 1,1 Prozent im Jahresvergleich. Das lag unter den Erwartungen der Analystengemeinde, im Verhältnis zum Vormonat war es aber immerhin eine Aufhellung. Dies mag die anhaltende Flaute auf dem Arbeitsmarkt widerspiegeln, die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 5,7 Prozent.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Analysten von Capital Economics eine erneute Beschleunigung der Infrastrukturinvestitionen in den kommenden Monaten, da die geplante Emission von Staatsanleihen weiter zunimmt. Dies dürfte zu einem weiteren Aufschwung in der Industrie und im Baugewerbe führen und dazu beitragen, die Flaute auf dem Arbeitsmarkt aufzufangen, den Konsum indirekt zu stützen und die wirtschaftliche Erholung auf Kurs zu halten.
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