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11:54 Uhr, 13.04.2016

China: Außenhandel bleibt trotz Lichtblick im März ein Sorgenkind

Die chinesische Wirtschaft hat Hoffnungen auf ein robustes Wachstum gemacht. Erstmals seit Juni haben die Exporte im März wieder zugelegt. Im gesamten ersten Quartal bleiben die Ausfuhrdaten dennoch stark rückläufig.

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Peking (Godmode-Trader.de) - Die heute aus China gemeldeten Daten zum Außenhandel vermindern die Sorgen um eine harte konjunkturelle Landung der zweigrößten Volkswirtschaft der Welt. So konnten die Zollbehörden einen unerwartet kräftigen Anstieg bei den in US-Dollar bewerteten Ausfuhren vermelden: Die Exporte legten im März um 11,5 Prozent zu — der erste Anstieg bei den Ausfuhren seit Juni vergangenen Jahres. Experten hatten nur einen deutlich geringeren Zuwachs erwartet. Im gesamten ersten Quartal 2016 schlägt unterm Strich trotz der starken Märzzahlen ein Exportrückgang von 9,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zu Buche.

Die Einfuhren sind im vergangenen Monat „nur“ noch um 7,6 Prozent zurückgegangen, was insbesondere auf eine globale Erholung bei den Rohstoffpreisen und eine robuste Binnennachfrage auf dem chinesischen Festland zurückzuführen ist. Experten hatten mit einem Minus von 10,1 Prozent gerechnet. In der Landeswährung Yuan gerechnet stiegen die Exporte im März um 18,7 Prozent. Die Importe gingen um 1,7 Prozent zurück.

Laut den Analysten der NordLB bleibt der chinesische Außenhandel trotz der Aufhellung im März das Sorgenkind der chinesischen Wirtschaft. Die Experten rechnen weiterhin mit einem Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte von 6,8 Prozent im ersten Quartal, was nach wie vor als „robuste und keinesfalls als besorgniserregende Entwicklung zu interpretieren wäre“. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Dienstag seine Wachstumsprognose für das Land für dieses und für das kommende Jahr um jeweils 0,2 Prozentpunkte angehoben. Demnach rechnet der IWF mit einem Wachstum von 6,5 Prozent in 2016 und 6,2 Prozent in 2017.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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