Check vor den Zahlen - Wie ist es um die Charts der US-Banken bestellt?

Morgen ist es soweit. JPMorgan Chase, Citigroup und Wells Fargo präsentieren ihr Zahlenwerk. Der letzte der "Big Four", die Bank of America veröffentlicht nächste Woche ihre Zahlen. Mit Spannung erwarten Anleger die Ergebnisse. In den letzten Wochen zeigten sich bereits spürbare bullische Aktivitäten in den Chartbildern. Fallen morgen die Zahlen positiv aus, dürften Bankentitel in kommender Zeit wieder stärker nachgefragt werden. Werfen wir hierzu einen konkreten Blick auf die Charts.

JPMorgan Chase

JPMorgan ist der Superbulle unter den drei Aktien. Die letzten Wochen war von starken Kursgewinnen geprägt. Bereits in dieser Handelswoche wurde sich an einem neuen Rekordhoch probiert. Somit dürften die morgigen Zahlen entweder zum finalen Durchbruch oder zum vorläufigen Abpraller führen. Fallen die Zahlen positiv aus und 141,10 USD werden überschritten, liegen die nächsten Ziele prozyklisch bei 153,63 USD und bei 168,46 USD. Da jedoch die Aktie bereits einen Lauf hinter sich hat, sollte auf Gewinnmitnahmen geachtet werden. Bei den genannten Zielen besteht hierfür eine erhöhte Gefahr.

Enttäuschen die Zahlen und es kommt zum Rücksetzer, so liegt der nächste Auffangbereich bei 126,30 - 129,75 USD. Wird dieser Support angelaufen, wären ebenfalls die während des Bullruns gerissenen Gaps geschlossen. Ein antizyklischer Trade auf einen Rebound würde sich hier anbieten.

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Citigroup

Die Citigroup-Aktie ist auch wieder bullisch zu werten, vor allem dank der Aufschläge der letzten beiden Wochen. Durch den Bruch des Widerstands bei 60-61 USD wird hier wieder vorangeschritten. Für mehr Details empfehle ich die letzte PLUS-Analyse. Allem Anschein nach wird ein Rücksetzer ausgelassen und weiter durchgezogen.

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Wells Fargo

Die "schwächste" Aktie der drei Bankentitel ist jene von Wells Fargo. Dennoch ist sie deshalb nicht uninteressant, ganz im Gegenteil. Durch die heutigen Kursgewinne versuchen sich Anleger durch die technische Hürde bei 33,91 USD zu fräßen. Würde es im heutigen Handel zu keinen abrupten Verkäufen kommen, gilt dieser Widerstand als überwunden. Damit wird ein Kurspotenzial frei, welches charttechnischen Freiraum für 25 % Wertzuachs hergibt. Positive Zahlen und ein bullischer Impuls würden den laufenden Ausbruch final bestätigen.

Folgen morgen allerdings "bad news", so wäre ein Fehlausbruch inklusive Rücklauf einzuplanen. Ein Gap-Close bei 30,95 USD und möglicherweise 28,40 USD wären in diesem Fall die neuen Kursziele.

Fazit: Alle drei US-Bankentitel befinden sich in spannenden Situationen, jeder Wert für sich individuell. Bei positiven Zahlen dürfte aus Tradingsicht besonders Wells Fargo durch das frische Kaufsignal interessant werden. Kommt es zu Rücksetzern, so bieten die Anteilsscheine der Citigroup und JPMorgan Chase antiyzyklische Einstiegschancen.

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