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11:21 Uhr, 06.03.2012

Centrotherm bekommt Krise in der Solarbranche zu spüren

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  • centrotherm photovoltaics AG
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Blaubeuren (BoerseGo.de) – Centrotherm-Aktien sind am Dienstag nach vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2011 in der Spitze mehr als neun Prozent abgerutscht. Der Photovoltaik-Maschinenbauer hat im vergangenen Jahr die Krise in der Solarbranche deutlich zu spüren bekommen.

Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde 2011 ein operativer Verlust (EBIT) von 19,8 Millionen Euro geschrieben. Im Vorjahr erwirtschaftete Centrotherm noch 75,4 Millionen Euro. Der Grund: Hohe Wertberichtigungen drückten auf das Ergebnis. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) sank im Berichtszeitraum von 101,3 auf 10,2 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte 2011 um 11,9 Prozent auf 700 Millionen Euro. Die eigenen Ziele eines Umsatzes von 710 Millionen Euro bei einer positiven Marge wurden damit verfehlt.

Mit Abschreibungen in Höhe von 75 Millionen Euro habe man auf die "überraschend drastisch verschlechterte Markt- und Finanzlage" reagiert, gab das Unternehmen zu. "Der Geschäftsverlauf im abgelaufenen Berichtsjahr 2011 zeigt, dass wir uns trotz exzellenter Marktposition und Technologiestärke dem schwierigen Branchenumfeld nicht entziehen konnten", sagte Finanzchef Thomas Riegler. "Wir befinden uns weiterhin in einem turbulenten Marktumfeld mit verhaltenen Auftragseingängen. Daher müssen wir unsere Organisation und Kapazitäten flexibel anpassen, um zukünftige Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten".

Auf die anhaltend angespannte Marktsituation hat der Vorstand reagiert und ein Effizienzprogramm aufgelegt, mit dem bis Ende 2013 rund 22 Millionen Euro jährlich eingespart werden soll.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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