Solon-Insolvenz wirft Schatten auf deutsche Solarbranche
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Berlin/ Frankfurt (BoerseGo.de) – Eine Insolvenz muss nicht das Ende aller Tage bedeuten, stellt aber auch keine frohe Botschaft dar. Insofern wirft die Meldung von Dienstagabend, dass der Solarmodulhersteller Solon Insolvenz anmelden musste, seinen Schatten auf die gesamte deutsche Solarbranche voraus. Am Dienstag geraten Solartitel in den Sog und geben reihenweise nach. Solarworld liegen gegen Mittag mit einem Prozent im roten Bereich, Q-Cells verbilligen sich um knapp 3 Prozent, Centrotherm um 1,6 Prozent und SMA Solar um 0,5 Prozent.
Solon gab am Dienstag nach Börsenschluss bekannt, den Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt zu haben. Zwar habe man seit Monaten intensiv um eine finanzielle Restrukturierung bemüht und Gespräche mit Investoren, Banken und Bürgen geführt. Die Verhandlungen über eine einvernehmliche Lösung seien aber geplatzt, so die Berliner Solarfirma.
Im Sommer hatte sich die Solon-Spitze noch zuversichtlich gezeigt, bis Jahresende mit den Banken einen Kompromiss zu finden. Konkret ging es um die Verlängerung von Krediten in Höhe von 275 Millionen Euro.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres hatte Solon einen Verlust in Höhe von über 200 Millionen Euro angehäuft. Die Nettoverschuldung lag per Ende September bei knapp 400 Millionen Euro. Die Insolvenz zeigt, unter welchem Kostendruck deutsche Solarhersteller stehen. Gegen die Billig-Konkurrenz aus China können sie kaum mithalten.
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