Fundamentale Nachricht
08:04 Uhr, 12.06.2015

Bundesregierung bereitet sich auf Grexit vor

Die Bundesregierung trifft bereits Vorkehrungen für eine Staatspleite Griechenlands und einen Euro-Austritt des Landes. Im Gespräch sind Kapitalverkehrskontrollen sowie ein Schuldenschnitt für das Land.

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Die Bundesregierung bereitet sich auf eine Staatspleite Griechenlands und einen möglichen Euro-Austritt des Landes vor. Es gebe konkrete Beratungen, was im Falle einer Pleite zu tun sei, berichtet die "Bild"-Zeitung am Freitag unter Berufung auf Insider. Im Gespräch seien Kapitalverkehrskontrollen sowie ein Schuldenschnitt für das Land.

Bereits nach den Verhandlungen Mittwochnacht in Brüssel mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande und Griechenlands Premier Alexis Tsipras sei der Kanzlerin klar gewesen, dass eine Staatspleite womöglich nicht mehr aufzuhalten sei, schreibt die Zeitung. In dem zweistündigen Gespräch habe sich Tsipras stur gestellt und die Auflagen der Gläubiger erneut abgelehnt. Am Donnerstag zog sich dann bereits der IWF aus den Verhandlungen über eine Griechenland-Rettung zurück. Nun werde "in vertraulicher Runde" in Berlin ganz offen über eine Staatspleite Griechenlands gesprochen.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat Griechenland allerdings noch eine letzte Chance, die Pleite beim Treffen der Finanzminister der Euro-Zone am kommenden Donnerstag abzuwenden. Die Finanzminister wollten dann ein Konzept sehen, das bis dahin bereits vom griechischen Parlament verabschiedet sein müsse, schreibt das Blatt.

Auch Griechenland strebt nach den Worten von Staatsminister Nikos Pappas offenbar eine Einigung mit den Gläubigern beim Eurogruppen-Treffen am 18. Juni an. Ob das Land allerdings bereit ist, den geforderten Reformen zuzustimmen, ist unklar.

Neben den IWF-Vertretern haben auch die Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) die Verhandlungen in Brüssel bereits verlassen, berichtet eine griechische Zeitung. Die Delegationen seien nur zu einer Rückkehr bereit, wenn es überzeugende Zusicherungen gebe, dass die griechische Regierung ihre Position verändert habe, berichtet die griechische Tageszeitung "Kathimerini".

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10 Kommentare

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  • MHalberstram
    MHalberstram

    Ich denke auch, dass wenn Die Bildzeitung etwas derartiges Berichtet, duerfte es sozusagen bis ins Vorzimmer von unserer Bundeskanzlerin gehen. man muss hier eben Differenziert die Qualitaet der Quelle und die Aufbereitung des Inhalts betrachten.

    10:05 Uhr, 12.06. 2015
  • kingkong007
    kingkong007

    Das einzige, was Mutti Merkel klar ist, dass sie sich wieder um

    das eigene Land kümmern muss, was sie aber noch nie interessiert hat.

    Immer schön raushalten und anderen die Schuld geben.

    Soll sich mal ein Beispiel an Tsipras nehmen.

    Der kämpft für sein Land, für seine Bürger, das verdient Respekt.

    Den bekommt er auch aus den USA, da bin ich mir sicher.

    Davon können unsere Politiker nur träumen.

    09:01 Uhr, 12.06. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • Der kreischende Depp
    Der kreischende Depp

    Das ist richtig, was die Bild aus den Infos macht (sprich, Artikel) ist die eine Seite, aber als größte deutsche Tageszeitung und als eine der größten Europas hat sie sehr weite Quellen.

    08:49 Uhr, 12.06. 2015
  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn

    Die Bild hat teilweise, unabhängig von der sonstigen Qualität, sehr gute Quellen

    08:44 Uhr, 12.06. 2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Warum? Alle anderen Qualitaetsmedien haben sich doch bereits dem Bildniveau voll angepasst. Spielt doch keine Rolle mehr. Selbst das ehemalige Nachrichtenmagazin Spiegel hat es fertig gebracht das Niveau noch zu unterschreiten.....und das ist nicht einfach.

    08:43 Uhr, 12.06. 2015
  • LGK1984
    LGK1984

    Sie berufen sich auf die Bild Zeitung ???? Ja gehts noch

    08:35 Uhr, 12.06. 2015
  • moneymaker22
    moneymaker22

    Zeigt mal wieder die Qualität unserer Politiker wenn sie erst jetzt anfangen sich darauf vorzubereiten, eigentlich sollten die Pläne dafür schon längst in der Schublade liegen

    08:17 Uhr, 12.06. 2015
    1 Antwort anzeigen
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Niemals. Obama hats verboten.

    08:13 Uhr, 12.06. 2015

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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