Bullishe Signale am Ölmarkt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 55,18600 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind weiter im Aufwind. Obwohl es am Montag einen Rückschlag zu verzeichnen gibt, hat sich die Referenzsorte Brent auf hohem Niveau über der Marke von 55 Dollar etabliert. In diesem Jahr verteuerte sich das Nordseeöl aktuell noch immer um über 7 Prozent, auch wenn heute Verluste von gut 1,5 Prozent zu konstatieren sind. Die Investoren am Ölmarkt ignorierten aber die aktuellen Lockdowns und vertrauen auf eine erfolgreiche Impfstrategie rund um den Globus.
Ungeachtet der neuen Corona-Welle mit einhergehenden Mobilitäts-Einschränkungen in vielen Industrieländern haben bullishe Signale in den letzten Wochen Ölmarktteilnehmer und Analysten optimistischer für den Ölmarkt in diesem Jahr gestimmt. Derzeit ist unter Experten Konsens, dass die Ölpreise weiter nach oben driften werden, da die überdurchschnittlich hohen Lagerbestände mit einer Erholung der Weltwirtschaft und der Ölnachfrage abnehmen werden.
Schätzungen des Reuters-Marktanalysten John Kemp, der sich auf EIA-Daten beruft, unterstreichen diese Erwartung. Bezogen auf die USA liegen die Rohölvoräte zwar immer noch über dem Fünfjahresdurchschnitt, zeigten aber im Verlauf des Jahres 2020 eine abfallende Tendenz.
Zudem hat sich die Ölnachfrage in Asien in den letzten Wochen sichtbar verstärkt, was dem Ölmarkt Hoffnung gibt, dass zumindest in dieser Region die Nachfrage im vierten Quartal 2020 stark ausgefallen ist.
Am Freitag hat der künftige US-Präsident weitere fiskalische Anreize in Höhe mehrerer Billionen US-Dollar zugesagt. Die neue US-Administration kann dank der Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses durchregieren und könnte mit dem Konjunkturprogramm die Nachfrage im weltgrößten Öl-Verbraucherland anheizen. Die freiwilligen zusätzlichen Kürzungen im Februar und März von Saudi-Arabiens um jeweils 1 Mio. Barrel pro Tag lassen die Angebotssituation darüber hinaus weiter anspannen und der Ölmarkt könnte so bereits kurzfristig in ein Defizit rutschen.
Aktuell werden die Ölpreise durch die Kursentwicklung am Devisenmarkt ausgebremst. In den vergangenen Handelstagen konnte sich der US-Dollar ein Stück weit erholen. Die jüngsten Gewinne belasteten die Ölnotierungen, weil Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird und ein festerer Greenback den Rohstoff außerhalb des Währungsraumes teurer macht und die Nachfrage dadurch tendenziell belastet.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.