Brüssel berät über Euro-Rettungsschirm
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Brüssel (BoerseGo.de) - Die EU-Finanzminister beraten an diesem Dienstag über weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Schuldenkrise. Die Ressortchefs der 17 Euro-Länder verständigten sich am Montagabend darauf, die gemeinsame Währung noch mehr abzusichern.
Dabei steht die Diskussion um Veränderungen am Rettungsfonds für Mitgliedsstaaten, die von der Pleite bedroht sind, im Mittelpunkt. Dazu gehöre, den Fonds für in Schwierigkeiten geratene Mitgliedsstaaten effektiver zu gestalten, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn nach Beratungen am Montagabend in Brüssel. Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Luxemburgs Jean-Claude Juncker erklärte, derzeit würden verschiedene Instrumente erörtert.
Um den Rettungsschirm zu stärken, wird unter anderem erwogen, die von den EU-Staaten zugesagten 440 Milliarden Euro tatsächlich auch als Kreditvolumen nutzen zu können. Bisher ist dies nicht möglich. Auch soll das Maßnahmenpaket ein Bekenntnis zur Haushaltssanierung und neue Stresstests für Banken im ersten Halbjahr enthalten. - Mit den Überlegungen befassen sich heute die Finanzminister aller 27 EU-Länder.
Eine Aufstockung des Rettungsschirms von 750 Milliarden Euro ist umstritten. Die Europäische Zentralbank (EZB) und Belgien pochen darauf, Deutschland und andere Staaten sind dagegen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte: "Aktuell ist der Rettungsschirm ja nicht unter Stress. Er funktioniert und ist auf einem guten Weg."
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