Fundamentale Nachricht
15:51 Uhr, 13.09.2018

Britische Aktien leiden unter dem Brexit

Binnenorientierte britische Aktien leiden Investec-Fondsmanager Ken Hsia zufolge weiter unter schwachen Einzelhandelsumsätzen und damit unter der Verunsicherung durch den Brexit.

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  • FTSE 100
    ISIN: GB0001383545Kopiert
    Kursstand: 7.277,38 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Im Juli stieg der MSCI Europe Index in US-Dollar gerechnet um 3,3 Prozent und in Euro gerechnet um 3,1 Prozent. Wie schon in den Monaten zuvor, hatte auch im Juli die wechselvolle Entwicklung im Handelskonflikt zwischen den USA und der EU Einfluss auf den Markt, wie Ken Hsia, Manager des European Equity Fonds bei Investec Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar zu europäischen und britischen Aktien schreibt.

„Als sich EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump über die Grundzüge der künftigen transatlantischen Handelsbeziehungen zu verständigen schienen, legten die Kurse kräftig zu – denn die Unsicherheit, die die Märkte und insbesondere deutsche Exporteure belastet hatte, nahm ab. Unterdessen litten binnenorientierte britische Aktien weiter unter schwachen Einzelhandelsumsätzen und damit unter der Verunsicherung durch den Brexit“, so Hsia.

Für den größten positiven Beitrag habe der Finanzsektor dank starker Kursgewinne der Onlinebörse Plus500 und der österreichischen Raiffeisenbank gesorgte. Plus500 seien höhere Handelsumsätze und ein optimistischerer Gewinnausblick zugutegekommen. Raiffeisen habe vom stärkeren Kreditwachstum in Osteuropa und der Erwartung steigender Zinsen profitiert. Auch International Consolidated Airlines habe für Mehrertrag gesorgt, heißt es weiter.

„Zur Halbzeit der Berichtssaison für das erste Halbjahr 2018 bleiben wir für europäische Aktien optimistisch. Bis jetzt brachten die Zahlen für das zweite Quartal nur wenige Überraschungen, und die Konsens-Gewinnschätzungen für europäische Unternehmen im Jahr 2018 sind seit Jahresbeginn gestiegen. Wir bleiben unserer disziplinierten, faktenorientierten Einzelwertauswahl treu und wollen Marktineffizienzen infolge politischer Risiken und der anhaltenden internationalen Handelsgespräche nutzen. Wir bleiben in Sektoren investiert, die sich erholen und deren Bewertungen die jüngste Erholung der Gewinne noch nicht vollständig widerspiegeln“, so Hsia.

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