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09:24 Uhr, 02.10.2018

Brexit hat Konsumausgaben in Großbritannien geschwächt

Am Mittwoch endet der Parteitag der britischen Conservatives. Damit beginnt Investec zufolge der Endspurt der Brexit-Verhandlungen bis zum Austritt Großbritanniens aus der EU Ende März 2019.

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  • FTSE 100
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    Kursstand: 7.476,00 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Die Brexit-Verhandlungen sorgen weiterhin für Unsicherheit bei britischen Unternehmen und Privatpersonen, was zu einer Schwächung der Konsumausgaben in den letzten acht Monaten geführt hat. Britische Unternehmen haben z.B. durch starke M&A-Aktivitäten (Shire, Sainsbury's und Virgin Money) eine größere Widerstandsfähigkeit bewiesen und viele Unternehmen investieren weiterhin in Wachstum, wie Ken Hsia, Portfolio Manager des Investec European Equity Fonds bei Investec Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar zu den Auswirkungen des bevorstehenden Brexit auf britische Unternehmen schreibt.

Zuletzt seien die Schlagzeilen voller Spekulationen gewesen, dass das Vereinigte Königreich am 29. März 2019 die EU ohne Einigung verlassen werde. Immer häufiger werde von einem zweiten Referendum gesprochen, da die Bevölkerung das Vertrauen in die Politiker verliere. Erwartet werde, dass, wenn es ein Abkommen gebe und ein weiteres Referendum abgehalten werde, die Abstimmung zwischen einem „Deal-Brexit“ oder keinem Brexit stattfinden würde, heißt es weiter.

„Wenn es kein Handelsabkommen gibt, dann gäbe es ein Referendum zwischen einem ‚Kein-Abkommen-Brexit‘ oder ‚kein Brexit‘. Es sind wohl alle Kombinationen möglich“, so Hsia. Im Falle eines harten Brexits würde das Vereinigte Königreich bis Handelsabkommen ausgehandelt werden können wieder auf den Handel unter WTO-Bedingungen zurückfallen und die Auslandsinvestitionen würden gedämpft bleiben, bis die internationalen Handelsbedingungen erfüllt seien, heißt es weiter.

„Angesichts der damit verbundenen Unsicherheit beobachten wir die möglichen Auswirkungen eines ‚Hard Brexits‘ für unsere Portfoliobestände sorgfältig, einschließlich der Abhängigkeit von internationalen Lieferketten oder europäischen Zeitarbeitskräften. Die Mehrheit unserer in Großbritannien börsennotierten Beteiligungen sind multinationale Unternehmen, die in Großbritannien börsennotiert oder ansässig sind, so dass die Auswirkungen eines Brexit entsprechend geringer sind“, so Hsia.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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