UK-Aktien: Die Befreiung aus der Brexit-Zwangsjacke
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- FTSE 100Kursstand: 6.749,06 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (GodmodeTrader.de) - Großbritannien ist bei globalen Investoren immer noch ziemlich unbeliebt. In gewisser Weise ist das angesichts der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit im Vereinigten Königreich verständlich. Es bedeutet aber auch, dass es einige sehr niedrig bewertete Aktien auf dem Markt gibt, wie Steve Davies, Fondsmanager des Jupiter UK Dynamic Growth SICAV bei Jupiter Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Während wir das hier schreiben, gibt es immer noch keine klare Vorstellung davon, wie die zukünftigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union aussehen werden. Bekanntlich verlässt Großbritannien am 29. März die Gemeinschaft. Wir wissen, dass jede Vereinbarung vom Parlament genehmigt werden muss. Aber es ist nicht sicher, dass die gegenwärtige Regierung es schafft, einen Vorschlag zu unterbreiten, den die Abgeordneten billige“, so Davies.
Angesichts dieser Unsicherheit liege einer ihrer Schwerpunkte im Risikomanagement rund um den Brexit-Prozess. Zu diesem Zweck habe man das Engagement des Fonds in britischen Unternehmen mit Inlandsfokus, wie Wohnungsbauunternehmen oder britische Banken, taktisch reduziert. „Dieses Kapital haben wir internationalen Unternehmen zugeteilt, die sich gut entwickeln dürften, sollte das Pfund nach einem ‚No-Deal‘ stark zurückgehen. Wir halten über 13 Prozent des Fonds in Nicht-UK-Wertpapieren und Cash-Positionen werden ebenfalls in Dollar gehalten, um die weitere Schwäche des Pfunds abzumildern“, so Davies.
Es sei anzumerken, dass man dies vorübergehend und taktisch tue. Keine der britischen Inlandsaktien sei vollständig aus dem Portfolio verkauft worden. Man habe lediglich die Gewichtung angepasst. Tatsächlich halte er die Fundamentaldaten der im Portfolio enthaltenen britischen Aktien mit Inlandsfokus für gut, aber er glaube, dass eine Neugewichtung in Richtung internationales Engagement im aktuellen Umfeld sinnvoll sei. Alles, was im Portfolio gekauft und verkauft werde, sei sehr liquide, heißt es weiter.
„Je nach Entwicklung, wenn sich das Brexit-Risiko beispielsweise erheblich reduziert, können die Trades schnell rückgängig gemacht werden. In diesem Umfeld besteht das Potenzial, dass die im Fonds gehaltenen unpopulären britischen Aktien eine deutliche positive Neubewertung durch den Markt erhalten. Unserer Meinung nach handeln einige dieser Aktien zu weniger als der Hälfte des von uns als fairen Wert bezeichneten Wertes, so dass der Aufwärtstrend mit fast jeder Art von Brexit-Vereinbarung sehr groß ausfallen könnte“, so Davies.
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