Kommentar
15:43 Uhr, 29.03.2019

Parlament lehnt Brexit-Vertrag erneut ab

Das britische Parlament hat den Brexit-Vertrag am Freitag erneut abgelehnt. Wie es weitergeht, ist völlig unklar.

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Update (15:43 Uhr): Das britische Parlament hat den Brexit-Vertrag erneut abgelehnt. Die Abgeordneten stimmten mit 344 zu 286 Stimmen gegen den Deal. Anders als zuvor war nur das Austrittsabkommen ohne die sogenannte politische Erklärung zur Abstimmung gestellt worden.

Wie es nun weitergeht, ist völlig unklar. Am 13. April droht ein sogenannter No-Deal-Brexit. Dann würde Großbritannien mit einem Schlag ohne Übergangsfrist aus dem Binnenmarkt und Zollunion fallen. Das mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen sah hingegen eine zweijährige Übergangsfrist vor, in der das Vereinigte Königreich vorerst Mitglied im Binnenmarkt und der Zollunion geblieben wäre.

Möglich wäre auch eine weitere, deutlich längere Verschiebung des Brexits. Einer Verschiebung müssten aber alle 27 EU-Länder zustimmen. Eine dritte Alternative wäre, dass Großbritannien den Austrittswunsch einseitig zurückzieht. Das britische Parlament will am Montag seine freien Beratungen mit sogenannten indikativen Abstimmungen fortsetzen.

Das britische Pfund ist in einer ersten Reaktion auf den Ausgang der Abstimmung weiter deutlich gefallen.

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Ursprünglicher Artikel (13:02 Uhr): Mit einem technischen Kniff lässt die britische Regierung heute das Unterhaus erneut über das Brexit-Abkommen abstimmen. Statt den gesamten Brexit-Deal zur Abstimmung zu stellen, hat die Regierung nur den eigentlichen Austrittsvertrag und nicht die damit verbundene politische Erklärung ins Parlament eingebracht. Damit wird das Verbot einer weiteren Abstimmung des unveränderten Deals umgangen.

Gerüchten zufolge könnten einige der bisherigen Brexit-Abweichler in den eigenen Reihen nun womöglich doch für den Deal stimmen. Spekuliert wird auch, dass einige Abgeordnete der oppositionellen Labour-Partei nun vielleicht doch für den Deal stimmen könnten, um einen harten Brexit zu vermeiden. Die nordirische Splitterpartei DUP, mit der die konservativen Tories zusammen regiert, bleibt hingegen klar bei ihrem Nein zum Brexit-Abkommen.

Das britische Pfund kann im Vorfeld der Abstimmung Boden gegenüber dem US-Dollar gutmachen, wie der folgende Chart zeigt.

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7 Kommentare

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  • wolp
    wolp

    Don't panic. Und an das Handtuch denken...

    20:09 Uhr, 29.03. 2019
  • Joe.
    Joe.

    wird wohl ein Crash

    20:07 Uhr, 29.03. 2019
  • gabriel007
    gabriel007

    es wird keinen brexit un zukunft.briten wolten brexit aber nicht unten diesen bedienungen also nicht no deal oder teresa deal brexit .

    17:23 Uhr, 29.03. 2019
  • 1 Antwort anzeigen
  • Meisterkoch72
    Meisterkoch72

    Kranker Shice!!!

    16:14 Uhr, 29.03. 2019
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Sie haben ja noch 12 Tage um einen neuen Deal auszuhandeln. Also keine Panik :-)

    15:56 Uhr, 29.03. 2019

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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