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11:41 Uhr, 20.06.2016

Brexit-Referendum fesselt Rohstoffmärkte

Gold erlebte in der vergangenen Woche ein starkes Comeback. Dies lag nicht zuletzt am Fehlschlag der Fed, an den Märkten eine aggressivere Geldpolitik zu etablieren. Auch das anstehende Brexit-Referendum übt eine wichtige Rolle aus.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - „Das Brexit-Referendum am kommenden Donnerstag und die damit einhergehende Unsicherheit beeinflusst und stört zunehmend die Marktaktivitäten. Investoren suchten in der vergangenen Woche Schutz - Aktienkurse gingen auf Talfahrt, während Anleihen zumindest kurzzeitig zulegten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Hinzu kam Ende der Woche ein explizit zurückhaltendes Statement des Federal Open Market Committees (FOMC) hinsichtlich weiterer Leitzinserhöhungen. All diese Entwicklungen hätten den Rohstoffsektor in Mitleidenschaft gezogen. Der Bloomberg Rohstoffindex gab zum ersten Mal seit sechs Wochen nach. „Angesichts eines wohl sehr knappen Ausgangs des Referendums in Großbritannien ist mit erhöhter Volatilität an den Märkten und in sämtlichen Asset-Klassen zu rechnen“, sagt Hansen.

„Gold hingegen erlebte in der vergangenen Woche ein starkes Comeback. Dies lag nicht zuletzt am Fehlschlag der Fed, an den Märkten eine aggressivere Geldpolitik zu etablieren“, sagt Hansen. Während Aktien unter Druck gerieten, verschärfte sich auch die Lage für Staatsanleihen. Zuletzt fiel die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen sogar unter null Prozent. „Sobald sich der Staub im Anschluss an das Brexit-Referendum legen wird, werden sich Investoren nach wie vor in einer Welt mit immer weniger positiven Anleihezinsen befinden. In Kombination mit dem jüngsten Statement der Fed wird dies alternative Investments wie etwa Edelmetalle unterstützen“, sagt Hansen. Gold werde zwischen 1.271 und 1.258 US-Dollar pro Feinunze Unterstützung suchen. Um die Stimmung jedoch wieder auf die bullishe Seite zu drehen und die Konsolidierung zu verlassen, müsse das gelbe Metall wieder über Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze springen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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