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13:35 Uhr, 09.02.2018

Brent-Öl: Tiefrote Wochenbilanz

Vom seinem Drei-Jahreshoch Ende Januar hat der Brent-Rohölpreis inzwischen fast 10 Prozent verloren.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Freitag zunächst weiter gefallen, drehten im Verlauf aber leicht ins Plus. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich am Mittag um 0,30 Prozent auf 64,31 US-Dollar. Das ist das Preisniveau von Mitte Dezember 2017, bevor die Rally begann, die die Notierung am Terminmarkt bis über 71 US-Dollar/Barrel beförderte.

Trotz der leichten Zugewinne steuert der Brent-Preis auf eine tiefrote Wochenbilanz zu - um über acht Prozent ging es seit Montag bergab. Auslöser waren Berichte über rekordhohe Fördermengen in den Vereinigten Staaten. In der vergangenen Woche hatte die Ölproduktion in der größten Volkswirtschaft ein neues Rekordhoch erreicht.

Die steigende US-Produktion konterkariert die Bemühungen des Ölkartells OPEC, den Weltmarkt ins Gleichgewicht zu bringen, zu halten und die Lagerbestände auf den Fünf-Jahresdurchschnitt zu drücken. „Der Umstand, dass die Produktion mittlerweile bei mehr als 10 Millionen Barrel pro Tag liegt und die Aussicht, dass die USA am Ende des Jahres zum weltgrößten Rohölproduzenten aufsteigen werden, hat viele Marktteilnehmer aufhorchen lassen“, formuliert es Commerzbank-Rohstoffanalyst Eugen Weinberg. Die spekulativen Finanzanleger, die in Erwartung einer fortgesetzten Markteinengung auf weiter steigende Preise gesetzt hatten, dürften nun kalte Füße bekommen und sich von ihren zuvor eingegangenen Netto-Long-Positionen trennen, vermutet der Experte.

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1 Kommentar

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  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Ist doch toll, endlich mal wieder günstiger tanken!

    02:42 Uhr, 12.02.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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