Brent: Leichte Nervosität am Ölmarkt
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London/ Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Wie schnell sich die Zeiten doch ändern können: Anfang 2016 blickten die Anleger am Ölmarkt auf ein desaströses Vorjahr zurück, als der Preis tief in den Keller rauschte und auch kein Ende dieses Tunnels in Sicht war. Vor einem Jahr stand der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bei round about 37 US-Dollar. In den darauffolgenden Wochen ging es bis auf unter 30 US-Dollar im Tief bergab, bevor es zu einer Trendwende kam.
Denn der größter Player am Markt, die OPEC, musste einschreiten und sie tat es dann auch. Im Jahresverlauf stabilisierte sich der Preis, da sich abzeichnete, dass das Ölkartell in Sachen Produktionsbeschränkung intern und extern auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann. So ist der Ölpreis auf Jahressicht um mehr als 50 Prozent gestiegen. Auch das neue Jahr 2017 fing positiv an: Mit über 58 US-Dollar ist der Kurs der Sorte Brent zum Jahresanfang auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 geklettert.
Mittlerweile haben die Notierungen wieder etwas zurückgesetzt. Denn es wachsen die Zweifel, dass es der OPEC gelingen wird, die versprochenen Produktionskürzungen weitgehend umzusetzen. Heute tendiert der Preis für die Nordseesorte bei der Marke von 55 US-Dollar je Barrel. Rekordhohe Ölexporte aus dem Irak im Dezember und volle Lieferverpflichtungen für asiatische und europäische Käufer im Februar sorgen am Ölmarkt für leichte Nervosität. Ob der Irak sich daran halten wird, seine Produktion um 210.000 Barrel pro Tag zu kürzen, bleibt fraglich. Nach Angaben des Ölministeriums in Bagdad sei man auf gutem Wege und habe bereits zwei Drittel der Vorgaben erreicht.
Die überraschend stark steigende Inflation in China stützt heute die Ölpreise, hieß es aus dem Handel. China ist ein wichtiger Ölkonsument. Keinen positiven Einfluss auf die Preise hatte laut Analysten der Commerzbank hingegen der vermeldete Rückgang der russischen Ölproduktion um 100.000 Barrel pro Tag in der ersten Januarwoche.
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