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09:20 Uhr, 15.02.2010

BöZ: E.ON erwartet höheren Strom- und Gasabsatz

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON erwartet im ersten Halbjahr 2010 einen höheren Strom- und Gasabsatz als im Vorjahr. Bereits das vierte Quartal habe die erwartete Erholung gebracht, sagte Finanzvorstand Marcus Schenck in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung". Es werde aber sicher noch etwa drei Jahre dauern, bis die Nachfrage wieder auf dem Niveau von 2008 sei.

Schenck bestätigte die für 2009 prognostizierten Planzahlen, die ein stabiles Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und einen um 3 bis 5 Prozent niedrigeren bereinigten Jahresüberschuss vorsehen. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir diese Ziele erreicht haben", sagte Schenck zur "Börsen-Zeitung".

Auf der in gut drei Wochen anstehenden Bilanzpressekonferenz sei auch nicht - wie im Vorjahr - mit einer weiteren substanziellen Anpassung der Prognosen zu rechnen. Schenck verwies aber darauf, dass die jüngsten Desinvestitionen 2010 einen deutlichen Ergebniseffekt haben werden. Durch den Verkauf der Thüga, des deutschen Höchstspannungsnetzes sowie von Kraftwerkskapazitäten fehle E.ON in diesem Jahr ein adjustiertes EBIT von rund 1 Milliarde Euro. Auch der Einmalaufwand von rund 500 Millionen Euro für das Effizienzprogramm "Perform to Win" werde die diesjährige Bilanz belasten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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