BOEING - Weiter südwärts nach Quartalszahlen
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Boeing Co. verfehlt im vierten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$15,25 die Analystenschätzungen von -$1,80. Umsatz mit $15,3 Mrd. über den Erwartungen von $15,07 Mrd.
Quelle: Guidants News
Mit Verlusten wurde bereits gerechnet, doch dass jene so gravierend ausfallen wurde nicht erwartet. Im vierten Quartal erwirtschaftete Boeing ein Minus von sage und schreibe 8,44 Mrd USD. Neben der einschneidenden Corona-Krise war es vor allem das Thema 737 und die Verzögerungen beim Großraumjet 777X, welche zu solch einem Ergebnis führten. Anleger zeigen sich hiervon erschrocken und schickten die Boeing-Aktie direkt auf den letzten Platz in der Rangliste Dow Jones. Diese Abschläge könnten nun weitere Konsequenzen haben.
Finaler Abpraller
In den letzten Wochen bemühten sich Anleger um eine Stabilisierung. EMA50 und EMA200 bildeten hier ein Unterstützungsgeflecht, welches die Verkäufe unterbinden konnte. Die gestrigen Verluste sorgen nun für einen Bruch dieses potenziellen Unterstützungsbereichs. Damit geht die Abwärtsbewegung weiter. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf ist der Support bei 187,79 - 190,35 USD. Können sich hier die Käufer wieder sammeln, könnte die laufende Abwärtsbewegung als Korrektur abgehakt und erneut die Longrichtung gesucht werden. Bei einem Bruch der Abwärtstrendlinie wäre folgend 216,60 USD die erste Anlaufstation.
Bleibt das Interesse an der Boeing-Aktie allerdings weiter gering, dürften die Verkäufer mit neuer Motivation für purzelnde Kurse sorgen. Bei Schlusskursen unter 187,79 EUR steht das neue Verkaufssignal. 172,16 USD sowie der Supportbereich bei 166 - 170 USD würden dann ins Visier der Marktteilnehmer geraten.
Welche Richtung ist zu präferieren?
Das Boeing schwer gebeutelt von der Coronakrise ist, stellt keine Neuigkeit dar. Vielmehr spielt aktuell die Erwartungshaltung gegenüber der weiteren Entwicklung eine Rolle. Bis Ende des Jahres wurde noch voller Hoffnung auf eine rasche Erholung im neuen Jahr gesetzt. Dieses Szenario wird nun stetig unwahrscheinlicher. Langwährende Lockdowns, Verzögerung bei Impfstoffen, Einschränkungen von Reisen. Dies alles dürfte in den nächsten Monaten weiterhin das Thema sein. Möglich wäre dass Anleger dann irre Hoffnungen auf das Jahr 2022 verlagern, aber ob dies dem Aktienkurs aktuell auf die Beine helfen kann ist mehr als fraglich. Viel mehr sieht es danach aus, dass mehr und mehr Anleger die kritische Situation wahrnehmen und die Unsicherheit wieder zunimmt.
Handlungsmöglichkeiten
Für Trader bedeutet dies tendenziell die Shortrichtung zu priorisieren. Mit einem Bruch von 187,79 USD wäre aus auch technischer Sicht der Anlass für einen Shorteinstieg gegeben. Vorher sollte auf ein möglicher kurzfristiger Rebound einkalkuliert werden.
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