BMW - Lockere 16%?
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- BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 80,440 € (XETRA)
Diverse Skandale (z.B. Dieselgate) und der noch unklare Wandel hin zur Elektromobilität haben die Investoren verunsichert.
In klarem Kontrast zu den teils diffusen Ängsten stehen jedoch tatsächlich veröffentliche Unternehmenszahlen, übrigens nicht nur bei BMW. Im zweiten Quartal 2016 wurden so viele Fahrzeuge wie noch nie zuvor von den Münchnern an Kunden ausgeliefert. Der Umsatz ist dabei um 4,5 % auf mehr als 25 Mrd. Euro geklettert und es wurde ein Rekordgewinn erwirtschaftet. Und auch der Ausblick ist positiv. Analysten erwarten für 2016 ein Ergebnis von rund 9,7 EUR/Aktie. Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) beträgt somit ca. 8 - ähnlich wie bei Konkurrent Daimler. Das ist eine sehr günstige Bewertung, vor allem in Zeiten des Nullzinses. Man kann förmlich spüren, dass die Investoren diesen Zahlen auf längere Sicht nicht trauen.
Der Fundamentalchart stammt aus Guidants
Charttechnisch dominiert in der Aktie von BWM übergeordnet immer noch der mittelfristige Abwärtstrend, der im März 2015 begann. Seit dem Tief bei gut 63 EUR kam es aber schon zu einer kräftigen Erholung. Aktuell hat es sich die Aktie nach den guten Zahlen über dem EMA 200 bequem gemacht, der schon über ein halbes Jahr nicht mehr genommen werden konnte. (Man sollte die Bedeutung des EMA 200 allerdings nicht überbewerten und vor allem nie isoliert betrachten, da Fehlsignale häufig vorkommen.)
Nun lauern allerdings einige Widerstände. Bei gut 86 EUR wartet nicht nur die Abwärtstrendlinie, sondern auch ein wichtiges Fibonacci-Retracment (38,2 %). Aus rein technischer Sicht sollte man also ein wenig Zeit für weitere Kursgewinne einplanen, die sich aber mittelfristig deutlich anbieten.
Als Ziel einer weiteren Erholungsbewegung erscheint die Marke um 93,4 EUR beachtenswert. Dann wären genau 50 % der Abwärtsbewegung von März 2015 bis Juli 2016 korrigiert. Damit ergäben sich immerhin rund 16 % Kurspotenzial vom aktuellen Niveau aus.
Wer die Investition wagt sollte aber eng absichern, und zwar in der Nähe der langen Kerze nach den Zahlen am 10. August. Das Julitief ist so weit weg, dass es als Stopp-Loss-Marke nicht taugt; das Chance-Risiko-Verhältnis wäre dann katastrophal.
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