Kommentar
08:00 Uhr, 18.10.2024

Dreht der Automarkt bald überraschend?

Das hören die Hersteller gerne: Weltweit könnte die Nachfrage nach Neuwagen wieder etwas steigen - auch die nach Elektroautos. Die Beratungsgesellschaft EY hat im Sommer eine Umfrage durchgeführt. Satte 40 % wollen demnach bis Mitte 2026 einen Neuwagen kaufen - sieben Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor.

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  • Volkswagen AG Vz.
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Befragt wurden 19.000 Menschen in 28 Ländern - davon 1.000 in Deutschland.

Immerhin 24 % würden ein reines Elektroauto wählen, nach 20 % ein Jahr zuvor. Dennoch wirkt diese Zahl ernüchternd.

Benziner bleiben mit 29 % am beliebtesten im Hinblick auf die Zukunftswünsche, der Diesel ist bei 8 %, und Hybride und Plug-in-Hybride kommen auf sehr beachtliche 33 %.

Weltweit planen wie geschrieben 40 % den Neukauf, aber in Deutschland sind es "nur" 28 %. Das sind aber bemerkenswerte fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Man muss auch bedenken, dass Deutschland schon extrem stark motorisiert ist, was für andere Teile der Welt nicht in diesem Maße gilt.

Mit 26 % Anteil an den Zukunftsplanungen sind die Elektroautos in Deutschland etwas stärker in der Gunst als weltweit und vor allem auch zum europäischen Durchschnitt von 21 %. Auch der Diesel hat hierzulande noch mehr Freunde, während Hybride an Attraktivität verlieren.

Die aktuelle Lage sieht in Deutschland so aus: Es ist Krisenstimmung, Autokäufe werden sofern möglich oft verschoben. Bis Ende September wurden laut dem Branchenverband VDA 2,12 Millionen Autos neu zugelassen. Das ist 1 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei den reinen Elektroautos implodierte die Zahl allerdings um 29 %.

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Sofern die Befragung repräsentativ ist, macht sie durchaus Hoffnung. Experten von EY schlussfolgern, dass der Automarkt bald drehen könnte. Speziell bei den Elektroautos solle man die aktuelle Entwicklung nicht fehldeuten - denn es kämen eben nun immer bessere Autos auf den Markt, speziell was Reichweite und Ladezeiten angeht. Das Grundinteresse ist da.

Preislich ist EY zufolge in 2025 auf breiter Elektroauto-Front mit eher sinkenden Preisen zu rechnen. Denn es müssen CO2-Ziele erreicht werden, um Strafzahlungen der EU zu vermeiden. Zur Not müssen eben hohe Rabatte dabei helfen.

Das spielt den preissensitiven potenziellen Käufern in die Hände. In Deutschland ist die Bereitschaft, für ein Elektroauto mehr auszugeben als für einen in etwa gleichwertigen Verbrenner geringer ausgeprägt als weltweit. Dagegen wollen die Deutschen hohe Reichweite. Im Schnitt werden 470 km erwartet, weltweit dagegen 400 km als ausreichend erachtet.

In der Autobranche wird man die Umfrage gerne lesen. Die Stimmung ist im Keller, das Sentiment für die Branche total am Boden.

Die Bewertungen der Aktien sind entsprechend niedrig, mit KGVs häufig im unteren bis mittleren einstelligen Bereich.

Für die europäischen Hersteller geht der Kampf weiter. Sie müssen günstiger produzieren und innovativer werden. Denn die Konkurrenz aus China jagt sie und setzt ganz auf Elektroautos. Und ist dabei technologisch an der Weltspitze.

Anleger werden eine mögliche Wende am Automarkt kaum auf dem Schirm haben. Sollte sich diese materialisieren, haben die Aktien der Autokonzerne mittelfristig gutes Erholungspotenzial.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Volkswagen AG Vz. (long)

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    Sehe ich auch so und die Wende wird kommen. Ich werde mir bald das entsprechende ETF ins Depot legen. Schlimmer geht´s nämlich tatsächlich nimmer. Perspektivisch ein gutes Investment.

    08:09 Uhr, 18.10.

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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