Analysteneinschätzung
12:37 Uhr, 10.02.2016

BMW hinkt Daimler hinterher

Die NordLB bestätigt die Kaufempfehlung für die BMW-Stammaktie, das Kursziel wurde zugleich marktbedingt auf 90,00 Euro reduziert.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB bestätigt die Kaufempfehlung für die BMW-Stammaktie, das Kursziel wurde zugleich marktbedingt auf 90,00 Euro reduziert.

Der BMW-Konzern steigerte den Pkw-Absatz im Januar 2016 um 7,5 Prozent auf 152.879 Fahrzeuge und setzt damit seine Rekordjagd fort. Derweil die Marke BMW ihre Verkäufe im Januar 2016 um 7,5 Prozent auf 133.883 Einheiten verbesserte, konnte die Marke MINI um 8,6 Prozent auf 18.867 verkaufte Autos prozentual deutlicher zulegen. In der Region Asien stiegen die Verkäufe (BMW und MINI) im Januar 2016 um 9,8 Prozent auf 59.522 Autos.


Der BMW-Konzern strebt im laufenden Geschäftsjahr 2016 einen neuen Rekord bei den Verkaufszahlen, beim Umsatz und beim Vorsteuerergebnis an.

Während die Mercedes-Benz Cars mit einem Plus von 19,3 Prozent bzw. einem Absatz von 160.138 verkauften Fahrzeugen ins neue Jahr gestartet sei, habe der BMW-Konzern „nur“ ein Plus von 7,5 Prozent verbuchen können, moniert die NordLB in einer Studie von Mittwoch. Mercedes-Benz habe BMW im Januar als größten Premiumhersteller der Welt abgelöst und dürfte angesichts der gegenwärtigen Modelldynamik die Position auch für das Gesamtjahr 2016 erobern.

Die 3 deutschen Premiumhersteller BMW, Daimler und Audi wollten spätestens 2020 jeweils größter Premiumhersteller der Welt sein. „Wir gehen davon aus, dass das Rennen um die Führungsposition zunehmend offen ist und dauerhaft ein Dreikampf bleiben wird“, schreiben die Analysten. BMW sei ausgerechnet im vergangenen Jahr (also im Jahr vor dem hundertjährigen Firmen-Jubiläum) im Automobil-Bereich (9,0 %) nach 9 Monaten margentechnisch hinter die Konkurrenz von Mercedes-Benz (10,2 %) und Audi (9,2 %) zurückgefallen, wenngleich dies nur eine Momentaufnahme sei. Der seit Mai 2015 amtierende CEO Harald Krüger sollte bemüht sein, im Jubiläumsjahr 2016 mit hervorragenden Zahlen zu glänzen. In diesem Jahr stehe zudem auch die Veröffentlichung einer neuen Konzern-Strategie an.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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