Analyse
13:20 Uhr, 10.09.2024

BMW – Heftige Gewinnwarnung!

Der BMW-Konzern warnt die Anleger, dass die bislang angepeilten Gewinnziele für das Geschäftsjahr 2024 aufgrund hoher Sonderkosten nicht mehr erreicht werden können.

Erwähnte Instrumente

  • BMW AG
    ISIN: DE0005190003Kopiert
    Kursstand: 72,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Continental AG
    ISIN: DE0005439004Kopiert
    Kursstand: 55,740 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • BMW AG - WKN: 519000 - ISIN: DE0005190003 - Kurs: 72,960 € (XETRA)
  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 55,740 € (XETRA)

Statt der bisher angepeilten 8 bis 10 % Ergebnismarge sind jetzt nur noch zwischen 6 und 7 % realistisch. Der Grund sind Kosten für Rückrufe sowie eine Auslieferungssperre von Fahrzeugen mit fehlerhaften Bremssystemen. Die Aufwendungen dafür liegen im dreistelligen Millionenbereich. Auch der Absatz in China bereitet weiter Kopfzerbrechen.

Ergebnis wird deutlich einbrechen

Den Absatz an Fahrzeugen für das Gesamtjahr erwartet BMW jetzt unterhalb des Vorjahreswertes. Beim Gewinn rechnet man mit einem deutlichen (zuvor: leichten) Rückgang. Die technischen Maßnahmen betreffen mehr als 1,5 Mio. Fahrzeuge. Beim freien Cashflow will BMW noch 4 Mrd. EUR schaffen (zuvor über 6 Mrd. EUR).

Den Zulieferer für die Bremsen nannte BMW explizit nicht, doch Vermutungen legen nahe, dass es sich um Continental handeln könnte. Daher hat BMW die Zulieferung bereits gestoppt. Besonders stark wird es das dritte Quartal treffen, in dem ein Großteil der Kosten verbucht werden wird.

Fazit: Ein rabenschwarzer Tag für BMW und die deutsche Autoindustrie. Neben BMW erwischt es auch Continental. Für das Image ist das ein Desaster. Die Kursreaktion ist entsprechend heftig. Die Gewinnwarnung fällt in die Kategorie: besonders hässlich! Anleger warten bei der BMW-Aktie zunächst ab. Mein Kollege Alexander Paulus hält derzeit sowohl Shorts auf BMW als auch Continental in seinem Musterdepot auf Trademate. Glückwunsch dazu.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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