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16:21 Uhr, 24.11.2017

Bloomberg: OPEC und Russland wollen Förderbegrenzung bis Ende 2018 ausdehnen

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Preistreiber war unter anderem ein Medienbericht über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung wichtiger Ölstaaten.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 63,455 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Wien/Moskau (Godmode-Trader.de) - Am Ölmarkt schauen die Akteure gebannt auf das in der kommenden Woche stattfindende halbjährliche OPEC-Treffen in Wien. Allgemein wird eine Entscheidung zum Thema Förderbegrenzung erwartet. Doch das Überraschungspotenzial hält sich immer mehr in Grenzen.

Der Nachrichtenagentur Bloomberg ist offenbar lanciert worden, dass sich die OPEC und das wichtige Ölland Russland in dieser Angelegenheit bereits geeinigt hätten. Demnach sollen sich die Parteien bereits auf die Grundzüge einer Verlängerung der Förderbegrenzung bis Ende 2018 verständigt haben. Allerdings müssten beide Seiten noch Details der neuen Vereinbarung ausarbeiten. Der Beschluss solle auf dem OPEC-Treffen am 30. November formal gefasst werden. Derzeit gilt eine Vereinbarung zur Förderbegrenzung bis zum März kommenden Jahres.

Vertreter Russlands seien sich mit Saudi-Arabien zwar einig, dass eine Verlängerung notwendig sei, so Bloomberg weiter. Allerdings würde die russische Seite darauf bestehen, dass es eine flexiblere Lösung gebe, so solle sich die künftige Förderbegrenzung an der Lage am Ölmarkt orientieren. Weg vom starren System - der Markt könnten diesen Kompromiss als ein erstes Ausstiegsszenario betrachten, was die Preise unter Druck setzten könnte, sollte der Vorschlag kommende Woche wirklich beschlossen werden. Der Brent zeigt sich am Freitagnachmittag leicht höher bei 63,50 US-Dollar je Barrel.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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