Bleibt WTI & Brent Oil weiterhin abwärts gerichtet?
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 63,406 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 67,659 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
September-Ausblick: Öl
Die kommenden Wochen könnten für die zwei beliebten Ölsorten – WTI & Brent – spannend werden.
Die am meisten beachtete Veröffentlichung der vergangenen Woche, der US-Verbraucherpreisindex (CPI), zeigte zwar eine weiterhin erhöhte Inflation über dem 2%-Ziel der Fed, jedoch ohne weitere Beschleunigung. Das sorgte für etwas Entspannung am Markt. Gleichzeitig kletterten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren – für Trader ein Signal, dass die Fed möglicherweise schon kommende Woche aggressiver auf Zinssenkungen setzen könnte, um die Abschwächung am Arbeitsmarkt abzufedern.
Die Marktreaktion war deutlich:
- Staatsanleihen zogen an, die Rendite 10-jähriger Bonds rutschte kurzzeitig unter 4 %.
- US-Aktien erreichten neue Rekorde, Small Caps legten sogar +1,8 % zu.
- Gold überschritt erneut historische Höchststände (inflationsbereinigt seit 1980).
- Energieaktien gaben nach, im Einklang mit den Ölpreisen.
- Nachbörslich lieferte Adobe positive Impulse für den Technologiesektor.
Fazit: Der Markt rechnet nun klarer mit einer Lockerung der Geldpolitik – ein Szenario, das Fed-Chef Powell bereits in Jackson Hole angedeutet hatte.
Edelmetalle
Beim Gold ließ das Tempo etwas nach, während Platin und Silber von der Stärke profitierten und aufholen konnten.
Rohöl
Die Ölpreise stehen global unter Druck. Prognosen sehen z.B. Brent von Ø 68 USD/b im August auf etwa 59 USD/b im Q4/2025 und möglicherweise nahe 50 USD/b Anfang 2026 fallen. Hauptgrund ist der starke Lageraufbau, da OPEC+ und andere Produzenten ihr Angebot um über 2 Mio. Barrel/Tag ausweiten.
Die jüngste OPEC+-Ankündigung, im Oktober weiter zu erhöhen, verstärkt diesen Abwärtsdruck. Langfristig wären jedoch Preise um 50 USD/b kaum tragfähig – im Laufe von 2026 könnten daher Produktionskürzungen einsetzen, um den Markt zu stabilisieren.
Kurzfristig konsolidiert Öl im Bereich von 63–64 USD – ein Widerstandslevel, das nochmals getestet werden könnte, bevor der nächste Abwärtsimpuls einsetzt. Die Stimmung am Markt bleibt insgesamt schwach, auch wenn Energieaktien zuletzt leicht positiv reagierten.
Die Schätzungen von eia.gov bestätigen den pessimistischen Ausblick: Ab Q4/2025 dürfte der Druck auf Öl-Futures weiter zunehmen.
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