OPEC+ steigert vorerst Förderung nicht weiter

Die OPEC+ hat bei ihrer jüngsten Sitzung entschieden, die Ölproduktion für das erste Quartal 2026 auf dem Niveau von Dezember 2025 einzufrieren. Für Dezember war zwar noch eine moderate Erhöhung um 137.000 Barrel pro Tag beschlossen worden — danach wird aber vorerst nichts weiter hochgefahren. Mit der Entscheidung soll dem wachsenden Risiko eines globalen Überangebots entgegengewirkt werden.

Zugleich hat OPEC+ ein Verfahren verabschiedet, mit dem bis Ende 2026 für alle Mitgliedsländer die maximal nachhaltige Förderkapazität (MSC) ermittelt werden soll. Diese Zahl dient dann als Grundlage für die Produktionsquoten 2027.

Der Schritt signalisiert: OPEC+ will nach Jahren der Kürzungen und graduellen Fördersteigerungen nun Marktstabilität sichern und lieber vorsichtig agieren, statt schnell Marktanteile zurückzugewinnen. Für 2026 wird ein leichtes Überangebot am Ölmarkt erwartet — das könnte die Preise unter Druck bringen.

Für Investoren und Marktbeobachter heißt das: Die kurzfristige Unsicherheit bleibt – gleichzeitig ergibt sich Potenzial für Volatilität. Wer auf Preissteigerungen setzt, sollte sich bewusst machen, dass die Förderpolitik und globale Nachfrage 2026 eine wichtige Rolle spielen.

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