Bitcoin-Handelsverbot in Südkorea geplant - "Schürfen" wird in China untersagt
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Seoul/ Peking (Godmode-Trader.de) - „Go for Gold in South Korea“. Dies war der offizielle Hit der Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul. Mittlerweile wird in Südkorea nicht mehr nach Gold, sondern vor allem nach Kryptowährungen geschürft. Das Land hat sich zu einem der wichtigsten Märkte mit unzähligen Börsenplätzen für den Handel mit Bitcoin & Co gemausert. Kryptowährungen haben in Asien allgemein eine große Fangemeinde.
Doch die unbeschwerten Zeiten für die Spekulation mit den Cyberwährungen scheint vorbei zu sein: Der Justizminister in Seoul hat heute ein Verbot des Börsenhandels von Kryptowährungen verkündet. Ein entsprechendes Gesetz sei in Vorbereitung, sagte Park Sang Ki laut Reuters vor Journalisten. Es gebe große Bedenken hinsichtlich der virtuellen Währungen und daher bereite das Ministerium ein Verbot des Handels über entsprechende Börsen vor. Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in dem Land berichteten bereits von Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.
Ungemach droht auch aus der Krypto-Hochburg China. Die politische Führung in Peking hat laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ eine Sperre für die Macher von Bitcoins angeordnet. Das Finanzblatt berichtete, dass die chinesische Regierung Bedenken habe wegen des hohen Stromverbrauchs und des finanziellen Risikos, welche das Erstellen der Kryptowährung mit sich bringe. Das „Schürfen“ von Bitcoins erfordert hohe Rechnerleistungen und deshalb viel Energie. Die Regionalverwaltungen wurden angewiesen, entsprechende Richtlinien in ihren Regionen durchzusetzen, bis sich die Bitcoin-Industrie dort zurückzieht. Auch der US-Senat will im nächsten Monat mit den Risiken von Kryptowährungen befassen. Befragt werden sollen führende Vertreter der Börsenaufsicht (SEC) sowie der Derivate-Aufsicht (CFTC), wie Reuters weiter berichtete
Die Regulierungsbemühungen haben die Cyberwährung Bitcoin am Mittwoch und Donnerstag schwer belastet, aber auch andere Digitalwährungen wie Ether, Ripple und Litecoin sind nach den Berichten unter Druck geraten. Der Kurs des Bitcoin ist am Donnerstag zeitweise um 10 Prozent abgestürzt.
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Das sind doch gute Nachrichten.
Der Stromverbrauch bei Bitcoins ist doch nun wirklich absurd hoch.