Kommentar
00:00 Uhr, 16.09.2017

BITCOIN: Das ist einfach nur Wahnsinn!

Erst kam der 40%-Crash, dann eine gewaltige Erholung. Wie geht es jetzt mit der Kryptowährung weiter?

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Die Kryptowährung Bitcoin gehört zu den schwankungsanfälligsten Basiswerten überhaupt. Und dennoch waren die Bewegungen der zu Ende gehenden Woche auch für Bitcoin außergewöhnlich.

Nachdem JPMorgan-Chef Jamie Dimon die Kryptowährung als "Betrug" bezeichnete hatte und Investmentguru Mohammed El-Erian eine Halbierung bis Drittelung ihres Wertes vorhersagte, kamen aus China weitere Hiobsbotschaften: Am Donnerstag kündigte die riesige Bitcoin-Börse BTC China ihre Schließung an und am Freitag folgte auch noch der Handelsplatz ViaBTC. Verantwortlich für das Aus der Bitcoin-Börsen sind die chinesischen Behörden, die nach einem Bericht des "Wall Street Journals" von Anfang September im Hintergrund die Schließung aller chinesischen Bitcoin-Börsen erreichen wollen. So sollen die strengen Kapitalverkehrskontrollen durchgesetzt werden.

Bitcoin reagierte auf die schlechten Nachrichten mit einem katastrophalen Crash. Gegenüber dem Anfang September erreichten Rekordhoch von 4980 USD verbilligte sich die Kryptowährung im Tief um rund 40 Prozent. Doch dann folgte am Freitagnachmittag die Wiederauferstehung: Nachdem der Basiswert im Tief bis auf 2975 USD abverkauft wurde, folgte innerhalb weniger Stunden eine Erholung um zeitweise mehr als 900 USD bzw. 30 Prozent. Die Erholung war bereits am Freitagmittag absehbar, auch wenn sie einen Tag früher als erwartet kam.

BTC/USD: Erst der Crash, dann die Erholung
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Auch in den kommenden Wochen dürfte es volatil bleiben, der Newsflow bleibt vorerst negativ. So ist damit zu rechnen, dass weitere chinesische Bitcoin-Börsen ihren Betrieb einstellen müssen. Aber es könnte noch schlimmer kommen: Die Maßnahmen in China könnten erst der Auftakt gewesen sein, bevor auch andere Regierungen und Notenbanken das Treiben rund um die virtuellen Coins einzudämmen versuchen. Mittelfristig ist von der Newsseite also mit weiteren Dämpfern für die Kryptowährung zu rechnen.

Langfristig wird sich der Siegeszug des Bitcoins und anderer Kryptowährungen wohl nicht mehr verhindern lassen. Denn die Krypocoins funktionieren völlig unabhängig vom traditionellen Bankensystem und staatlicher Überwachung. Statt einer zentralen Instanz basiert das Bitcoin-Zahlungssystem auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk, das von keiner einzelnen Instanz kontrolliert werden kann und das zudem auch noch völlig transparent ist. Da die Menge an Bitcoins zudem auf 21 Mio. begrenzt ist, wird die Kryptowährung gegenüber Fiatwährungen wie dem Euro oder dem Dollar, bei denen die Geldmenge stetig steigt, auf lange Sicht weiter an Wert gewinnen.

BTC/USD im langfristigen Chart
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Sollte man den Rücksetzer jetzt zum Einstieg nutzen und auf eine kurzfristige Erholung spekulieren? Lesen Sie hierzu die Chartanalyse von Heinz Rabauer: BITCOIN - "Buy the dip"!?

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11 Kommentare

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  • amateur
    amateur

    GMT ist auf dem besten Weg zur Zockerbude...

    20:57 Uhr, 18.09.2017
  • tschak
    tschak

    Danke, dass sie "Das Ganze" immer mehr obektiver einsehen und einschätzen. Ich folge ungefähr - mittlerweile - ihrer Einschätzung. Die Cccys sind gekommen, um zu bleiben. Disclaimer: Bin etwas in BTC und ETH investiert; Schon seit Quartalen, bzw. Monaten..

    13:17 Uhr, 17.09.2017
  • Rosinen
    Rosinen

    jaja Bitcoin ist Betrug ???

    Er einzige Betrüger ist JPMorgan-Chef Jamie Dimon

    Joseph Young @iamjosephyoung
    I previously said traders were buying the dip as #bitcoin price went from $2950 to $3750. JPMorgan was the biggest buyer.

    Investment Punk: Warum ihr schuftet und wir reich werden

    Ein Investmentbanker schlägt zurück: Die Mittelschicht ist selbst schuld an ihrer finanziellen Lage, sie handelt dumm. Wir sind Konsumidioten und liefern uns so dem Finanzsystem aus.

    "Kleinanleger lassen sich abzocken. "

    Wahrer Leistungswille fehlt.

    Prost

    13:17 Uhr, 16.09.2017
  • 1 Antwort anzeigen
  • Marco Soda
    Marco Soda

    Der Begriff " Basiswert " ist ist diesem Zusammenhang sicherlich zweifelhaft, der/das/die Bitcoin gehören in kein Basisdepot !! Als Grundlage für ein Derivat ist der Begriff ok.

    Ich finde es sehr zweifelhaft , das hier ,insbesondere der H.W. , den/das/die Bitcoin so oft erwähnt, man könnte denke er wird gesponsert ;-))))

    12:09 Uhr, 16.09.2017
  • Unentschieden
    Unentschieden

    Ein gut gemeinter Rat meinerseits an GMT: hört auf, diese subtilen, täglichen Kaufempfehlungen, auch via Chartanalyse, zu einem reinen Zockerwert wie BTC rauszugeben. Das Ganze hier hat mittlerweile den Charakter eines Onlinecasinos...

    08:57 Uhr, 16.09.2017
    2 Antworten anzeigen
  • Unentschieden
    Unentschieden

    Der Bitcoin ein Basiswert? Interessant. Vor allem, weil er seit heute nicht mehr in der GMT Basiswerttabelle neben Dax, Dow & Co auftaucht. Die dubiosen Spielchen mit der Möchtegernweltwährung sind dann der Redaktion doch ne Spur zu heiß geworden.

    08:52 Uhr, 16.09.2017
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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