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15:01 Uhr, 20.06.2006

BHF-Bank legt Private Equity Fonds auf

Die BHF-Bank hat gemeinsam mit VCM Capital Management einen Private Equity Fonds aufgelegt. Der Dachfonds Private Equity Portfolio USA soll auch privaten Anlegern die Investition in attraktive US-amerikanische Private Equity-Fonds ermöglichen, die in der Regel institutionellen Investoren vorbehalten sind. "Das Center of Private Equity Research (CEPRES) der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe Universität prognostiziert dem Dachfonds eine weitgehend steuerfreie Rendite von 12 Prozent pro Jahr nach allen Kosten", erläutert Thomas Etzel, Geschäftsführer der BHF Private Equity Management GmbH.

Der Private Equity Portfolio USA sei nicht nur höchst renditestark. Aus dem Dachfondskonzept ergebe sich für den Anleger zudem eine besondere Sicherheitskomponente, teilte die BHF-Bank mit. Die Anlage in Private Equity-Fonds von mehr als 150 einzelnen Portfoliounternehmen mit unterschiedlichen Investitionsstrategien gewährleiste eine breite Diversifikation. Mit einer langfristig über dem Marktdurchschnitt liegenden Performance seien die ausgewählten Beteiligungsgesellschaften der Spitzenkategorie größtenteils so genannte "closed shops", in die selbst renommierte institutionelle Anleger nicht ohne Weiteres aufgenommen werden. Auch die Geschäftsbeziehungen der Investoren bzw. Dachfonds zu den Beteiligungsgesellschaften seien für die Aufnahme entscheidend.

Der Private Equity Portfolio USA sei kein so genannter "blind pool", wie man sie am Markt häufig findet. Die Fonds, in die er investiert, stünden zu hundert Prozent fest. Jeder einzelne Private Equity-Fonds erwirbt in der Regel 10 bis 20 Unternehmensbeteiligungen aus verschiedenen Branchen wie Biotechnologie, Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen, produzierendem Gewerbe und Telekommunikation und verfolgt unterschiedliche Investitionsstrategien. Im Gegensatz zu vielen anderen Dachfonds, die nur in Buy-outs investieren, habe der Private Equity Portfolio USA zu rund 55 Prozent Fonds gezeichnet, die sich an mittelgroßen und profitablen Unternehmen mit einem erheblichen Wachstumspotenzial beteiligen werden. Zu weiteren 45 Prozent habe der Dachfonds in dem Segment Venture Capital Private Equity-Fonds gezeichnet, die sich überwiegend an Unternehmen in Gründungs- und Aufbauphasen beteiligen. Durch diese Konzeption könne der Anleger von einer Streuung auf zwei Ebenen profitieren.

Privatanleger können ab 50 000 US-Dollar in den auf 40 Millionen US-Dollar limitierten Dachfonds investieren, die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Die Einzahlung des Kapitals erfolgt in sechs unterschiedlich hohen, auf sechs Jahre verteilten Raten. Ab dem dritten Jahr beginnen parallel die Ausschüttungen, so dass immer nur ein Teil des eingesetzten Kapitals gebunden ist.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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