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14:07 Uhr, 21.05.2013

Best Buy: Kostspieliger Rückzug aus Europa

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Minneapolis (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Elektronikhändler Best Buy Co. Inc. hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang erlitten, allerdings verfügte der Vergleichszeitraum im Vorjahr über eine Verkaufswoche mehr. Die Verluste aus dem europäischen Geschäft wurde gesondert ausgewiesen. Best Buy hatte jüngst bekannt gegeben, sich aus dem europäischen Gemeinschaftsunternehmen zurückziehen.

Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge sank das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten auf 97 Millionen US-Dollar bzw. 29 Cents je Aktie, nach einem Vorjahresgewinn von 160 Millionen US-Dollar bzw. 49 Cents je Aktie. Aus dem nichtfortgeführten Bereich resultiert ein Nettoverlust von 81 Millionen US-Dollar bzw. 24 Cents je Aktie, nach einem Gewinn von 158 Millionen US-Dollar bzw. 46 Cents je Aktie im Jahr zuvor. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Gewinn von 110 Millionen US-Dollar bzw. 23 Cents je Aktie, nach 262 Millionen US-Dollar bzw. 76 Cents je Aktie vor einem Jahr.

Best Buy leidet wie viele klassische Elektronikhändler unter der starken Konkurrenz von Internethändlern wie Amazon. Die Umsatzerlöse fielen auf 9,38 Milliarden US-Dollar, nach 10,37 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Die vergleichbaren Filialumsätze sanken um 1,3 Prozent. Analysten waren im Vorfeld von einem EPS von 25 Cents und einem Umsatz von 10,80 Milliarden US-Dollar ausgegangen.

Für 500 Millionen britische Pfund verkauft der US-Konzern seine Beteiligung an dem europäischen Gemeinschaftsunternehmen an seinen Partner, die Carphone Warehouse Group. Best Buy erhalte den Preis größtenteils in bar, aber auch 80 Millionen Pfund in Aktien von Carphone, teilte der Konzern Ende April mit. Die Transaktion solle bis Ende Juni abgeschlossen sein.

Im Ausblick auf das laufende zweite Quartal rechnet das Management damit, dass der hohe Preisdruck bestehen bleibt und auf sich die Bruttomarge und das EPS belastend auswirken wird.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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