Kommentar
18:12 Uhr, 07.12.2022

DAX setzt maue Entwicklung fort - US-Produktivität steigt stärker als erwartet

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Inflationserwartung im Euroraum legt weiter zu

DWS-Aktionäre können sich auf hohe Dividenden freuen

MorphoSys schließt Lizenzvereinbarung mit Novartis

Deutschland: Gesamtproduktion sinkt weniger stark als erwartet

China lockert Corona-Regeln weiter

Markt

Der deutsche Aktienmarkt setzt seine jüngste Korrektur angesichts schwacher Vorgaben aus Übersee auch am Mittwoch fort. Auch die US-Börsen konnten keine entscheidenden Impulse für einen Kursanstieg bringen. Der DAX schloss somit bei 14.261 Punkten, was einem Minus von 0,57 Prozent zum Vortag entspricht. Damit verzeichnete der deutsche Leitindex den dritten Verlusttag in Folge. Wie am Morgen gemeldet wurde, sind die chinesischen Exporte wie auch die Importe im November 2022 so stark gesunken wie seit Februar 2020 nicht mehr. Das zeigt, dass sich die Weltkonjunktur und die chinesische Wirtschaft zuletzt drastisch abgekühlt haben.

Analysen & Artikel des Tages

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Unternehmen

Der Softwarekonzern Microsoft hat einen Lizenzvertrag mit dem japanischen Videospielkonzern Nintendo für die Spielereihe Call of Duty von Activision Blizzard abgeschlossen. Durch den Lizenzvertrag werden Spiele der Reihe 10 Jahre lang auch auf Nintendo-Konsolen erscheinen. Mit dem Vertrag macht Microsoft Zugeständnisse an die Wettbewerbsbehörden im Rahmen seiner geplanten Übernahme von Activision Blizzard.

Microsoft Corp.
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Der Datenbankanbieter MongoDB hat in seinem letzten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Umsatz wuchs um 47 Prozent auf 333,6 Millionen Dollar, was über den erwarteten 305 Millionen Dollar lag. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,23 Dollar gegenüber einer Erwartung von minus 0,17 Dollar.

MongoDB Inc.
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Ladendiebstahl wird für den Einzelhändler Walmart zu einem immer größeren Problem. "Diebstahl ist ein Problem. Es ist größer als in der Vergangenheit", sagte Walmart-Chef Doug McMillon dem Finanzsender CNBC. Nach Zahlen der National Retail Federation gehen durch Effekte wie Ladendiebstahl, Betrug und das Missmanagement des Inventars pro Jahr fast 100 Milliarden Dollar im US-Einzelhandel verloren.

Walmart Inc.
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Die DWS Group hat heute gemeldet, dass die Ausschüttungsquote bis zum Jahr 2025 auf bis zu 65 Prozent erhöht werden soll. Des Weiteren wurde eine Sonderdividende von bis zu 1 Milliarde Euro bzw. bis zu 5 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, da DWS über ein hohes Eigenkapital verfügt, welches operativ nicht benötigt wird. Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass mit einem Wiedererstarken der klassischen Vermögensveraltung gerechnet wird. (Ausführlicher Bericht: DWS - 1 Mrd. Dividende und starkes Wachstum voraus?)

DWS Group
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Das Biotechnologieunternehmen Morphosys lizenziert ein präklinisches Programm zur Entwicklung von Krebsmedikamenten der übernommenen US-Tochter Constellation Pharmaceuticals an den Schweizer Pharmakonzern Novartis aus. Man habe eine globale Lizenzvereinbarung mit Novartis zur Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von präklinischen Inhibitoren für ein neues Krebs-Zielmolekül abgeschlossen, teilte Morphosys am Dienstagabend mit. Im Rahmen der Vereinbarung erhält MorphoSys eine sofortige Vorauszahlung von 23 Millionen US-Dollar. Bei Erreichen von bestimmten Entwicklungs-, Zulassungs- und Vermarktungsmeilensteinen hat MorphoSys Anspruch auf Meilensteinzahlungen von Novartis sowie auf Tantiemen im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich auf den Nettoumsatz des Programms.

MorphoSys AG
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Konjunktur & Politik

Die Produktivität der US-Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft hat sich im dritten Quartal nach endgültigen Angaben stärker erhöht als zunächst gemeldet. Die Produktivität erhöhte sich mit einer annualisierten (auf das Gesamtjahr hochgerechneten) Rate von 0,8 Prozent, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Erwartet worden war ein Anstieg um 0,6 Prozent. Vorläufig war ein Anstieg um 0,3 Prozent ermittelt worden, nach einem Rückgang um 4,1 Prozent im zweiten Quartal.

Die Lohnstückkosten in den USA sind im dritten Quartal mit einer annualisierten Rate von 2,4 Prozent und damit etwas weniger stark als zunächst gemeldet gewachsen. In einer ersten Veröffentlichung war ein Anstieg um 3,5 Prozent gemeldet worden, nach einem Anstieg um 10,2 Prozent im zweiten Quartal.

Aus der aktuellen Konsumentenumfrage der EZB geht hervor, dass die Verbraucher im Euroraum damit rechnen, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 5,4 Prozent zulegen. Im September lag dieser Wert bei 5,1 Prozent. Damit liegt die Inflationserwartung der Konsumenten deutlich über dem Inflationsziel der EZB von 2 Prozent.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Oktober weniger stark gesunken als erwartet. Preis-, saison- und kalenderbereinigt wurde ein Rückgang gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten mit einem Minus von 0,6 Prozent gerechnet. Im September war die Produktion nach revidierten Angaben um 1,1 Prozent gestiegen, nachdem zunächst ein Plus von 0,6 Prozent gemeldet worden war. Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) sank im Oktober um 0,4 Prozent.

China geht weitere Schritte in Richtung einer Lockerung seiner strengen Null-Covid-Politik. Der Staatsrat kündigte einen neuen Zehn-Punkte-Plan zur Bekämpfung von Corona an. Die Regeln für Quarantäne, PCR-Tests und Lockdowns fallen nicht mehr so streng aus wie bisher. Bei Infektionen ohne schwere Symptome soll künftig grundsätzlich auch die Selbstquarantäne zu Hause möglich sein.

Die chinesischen Exporte wie auch die Importe sind zuletzt so stark zurückgegangen wie seit Februar 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr. Die Exporte lagen im November um 8,7 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor, während die Importe sogar um 10,6 Prozent abnahmen. Erwartet wurden deutlich schwächere Rückgänge um 3,6 Prozent bei den Exporten und 5,0 Prozent bei den Importen. Volkswirte sprachen von Daten, die auf eine schwache Weltwirtschaft und eine schwache chinesische Konjunktur hindeuten.


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