Berater setzen verstärkt auf Mischfonds
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Aschheim (BoerseGo.de) - Die Börseneuphorie am Anfang des Jahres haben Fondsberater für einen verstärkten Handel mit Fonds genutzt – die Zeiten des Buy and Hold scheinen nun aber vorerst vorbei zu sein. Diese Erkenntnis geht aus aktuellen Auswertungen zum ebase Fondsbarometer hervor, den die B2B Direktbank ebase aktuell veröffentlicht hat. Die Kennzahl spiegelt die Handelsaktivität von über 50.000 Fondsberatern wider: Im März 2012 liegt der Wert bei 91,7 Punkten und damit deutlich über dem des Vormonats (85,4 Punkte).
Trotz der Bewegung im Markt bleibt Sicherheit ein wichtiges Kriterium bei der Geldanlage: Im ersten Quartal 2012 haben Fondsberater laut Fondsbarometer verstärkt Mittel aus Aktienfonds und Dachfonds abgezogen. Beide Fondstypen wiesen in diesem Zeitraum mit einem Kaufquotienten von 0,72 bzw. 0,44 ein negatives Mittelaufkommen auf. Mischfonds konnten im Berichtszeitraum hingegen das höchste Mittelaufkommen verzeichnen (Kaufquotient: 1,28) – vor allem im Januar (Kaufquotient: 1,51). „Die Aktienmärkte sind nach wie vor volatil und viele Anleger verunsichert. Fondsberater empfehlen ihren Kunden in diesem turbulenten Marktumfeld daher häufig Mischfonds. Diese streuen das Vermögen über verschiedene Assetklassen, Branchen und Länder und können daher als flexibles Investment eingesetzt werden“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der ebase.
Ein weiterer Trend ist laut ebase erkennbar: Bei den bevorzugten Anlageregionen liegen derzeit die Emerging Markets klar vorne, Fonds mit diesem Fokus konnten im ersten Quartal das höchste Mittelaufkommen verzeichnen. Fonds mit Anlageschwerpunkt Europa oder Deutschland hatten demgegenüber ein stark negatives Mittelaufkommen. „Die Euro-Krise und die Diskussionen um die Rettung Griechenlands haben offenbar das Vertrauen in die heimische Wirtschaft geschwächt. Anlagechancen werden nun verstärkt in Schwellenländern gesucht, die häufig ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum vorweisen. Im Rahmen einer Core-Satellite-Strategie lassen sich mit Schwellenländer-Investments als ‘Satelliten‘ zusätzliche Renditen erzielen“, so Geyer abschließend.
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