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15:45 Uhr, 04.05.2016

Benzin ist so beliebt wie lange nicht mehr

In den USA ist Benzin im Gegensatz zu Diesel sehr gefragt. Laut der US-Energiebehörde EIA soll in der Fahrsaison 2016 von April bis September der Benzinverbrauch auf knapp 9,5 Mio. Barrel pro Tag steigen. Das wäre ein neuer Rekordwert.

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  • WTI Öl
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    Kursstand: 44,70 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Benzin ist derzeit so stark gefragt wie schon lange nicht mehr. In den USA, dem mit Abstand größten Benzinmarkt weltweit, war die Nachfrage im letzten Sommer mit gut 9,3 Mio. Barrel pro Tag fast so hoch wie im Rekordsommer 2007, wie die Commerzbank berichtet. „Neben den niedrigen Preisen schoben eine gute Einkommensentwicklung und der stärkere Absatz von SUVs den Verbrauch an“, schreiben die Experten im aktuellen Report ‚Rohstoffe Kompakt‘.

Und die genannten Faktoren sorgen weiterhin für eine starke Nachfrage: So seien im Februar in den USA so viele Meilen gefahren worden wie niemals zuvor. Die noch vor wenigen Jahren postulierte These einer dank neuer Lebensgewohnheiten grundsätzlich nachlassenden Fahrtätigkeit in den USA habe sich als falsch herausgestellt, resümieren die Experten.

Laut der US-Energiebehörde EIA soll in der Fahrsaison 2016 von April bis September der Benzinverbrauch auf knapp 9,5 Mio. Barrel pro Tag steigen; das wären nochmals 120.000 Barrel pro Tag mehr als im vergangenen Jahr. Eine steigende Fahrtätigkeit dürfte laut Commerzbank dank der niedrigen Preise auch den Effekt einer höheren Effizienz überkompensieren. Damit werde der Anstieg zwar nicht mehr ganz so kräftig, aber der absolute Verbrauch höher ausfallen als im letzten Jahr.

Die Benzinvorräte in den USA dürften deutlich schrumpfen: dieses Jahr um 130.000 Barrel pro Tag, fast viermal so viel im letzten Jahr, vermuten die Rohstoffanalysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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