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14:00 Uhr, 05.05.2011

Bei Silber und Gold ist das Potenzial noch nicht ausgeschöpft

Hamburg (BoerseGo.de) - Das Preispotenzial bei Silber ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Dies Auffassung vertritt Hannes Zipfel, Edelmetallanalyst der Solit Kapital, in seinem aktuellen Marktkommentar. Der Experte erwartet eine Verdopplung der Gold- und Silberpreise bis Mai 2012. „Auf Sicht von 12 Monaten erwarten wir dreistellige Notierungen bei Silber in US-Dollar je Unze und das Überwinden der 2.000 US-Dollar-Marke je Unze bei Gold“, so Zipfel weiter.

Viele Rohstoffanalysten kämen derzeit zu dem Schluss, dass sich die monetären Edelmetalle in einer Preisblase befinden, meint Zipfel. „Das sehen wir anders“, betont er. Edelmetalle dürften nicht auf ihre Bedeutung für die verarbeitende Industrie reduziert werden. In der Elektronik, Oberflächenbeschichtung und bei Schmuck steige zwar die Nachfrage sehr dynamisch mit zweistelligen Wachstumsraten an. Analysten fehlinterpretierten aber die physische Nachfrage von Investoren als spekulatives und lediglich temporäres Phänomen. „Diese Nachfrage ist jedoch weder spekulativ noch temporär. Im Gegenteil: Sie wächst seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich – entgegengesetzt zur Solidität der OECD-Staatsfinanzen und der Kaufkraft des US-Dollars“, so der Edelmetallanalyst von Solit Kapital.

Sein Fazit: „Es existiert nachweislich keine spekulative Übertreibung bei Silber und Gold, auch nicht am Terminmarkt. Allerdings besteht eine enorme Blase bei ungedecktem Papiergeld und Staatsanleihen. Die Erkenntnis über diese Gemengelage setzt sich erst allmählich in der Bevölkerung durch, die heutzutage kaum noch Edelmetalle besitzt. Deshalb ergeben sich hohe Nachfragepotenziale für die nächsten Jahre, die die Angebotsseite sprengen und deutlich höhere Bewertungen der monetären Edelmetalle Gold und Silber zeitigen werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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