Bei Investmentgrade-Unternehmensanleihen defensiver aufstellen
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Minneapolis (GodmodeTrader.de) - Das strukturelle Umfeld bleibt der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle zufolge förderlich für Unternehmensanleihen guter und sehr guter Bonität. „Der Kreditzyklus hat definitiv seinen Wendepunkt überschritten, und die Spreads von Unternehmensanleihen sind nicht mehr ganz so attraktiv wie vor 18 Monaten“, schreibt Alasdair Ross, Leiter Investmentgrade Credit und Senior-Portfoliomanager des Threadneedle (Lux) Global Corporate Bond Fund bei Columbia Threadneedle, in einem aktuellen Marktkommentar.
Es gebe mehr Unternehmen, die ihre Fremdkapitalquote wieder erhöhten. Kapitalflüsse, die zuvor in eine Stärkung der Bilanzen und in den Schuldenabbau geflossen seien, würden wieder vermehrt für Dividenden oder Aktienrückkäufe zugunsten der Aktionäre eingesetzt. „In diesem Jahr gab es ein großes Angebot an neuen Unternehmensanleihen, in dem sich das vorstehend beschriebene Verhalten von Unternehmen widerspiegelt“, schreibt Ross.
Allerdings herrscht Columbia Threadneedle zufolge auf Anlegerseite nach wie vor eine starke Nachfrage, und dank der immer noch äußerst lockeren Geldpolitik blieben Unternehmensanleihen für geraume Zeit ein wichtiger Pfeiler in Anlegerportfolios. „Deshalb ist das strukturelle Umfeld unserer Meinung nach förderlich für den Markt“, bilanziert Ross. Zudem seien Investmentgrade-Papiere nach wie vor attraktiv bewertet, auch wenn die Risikoaufschläge in den vergangenen Monaten abgenommen hätten. „Im historischen Vergleich über die letzten zehn Jahre liegen die Spreads von Unternehmensanleihen recht nahe an ihrem Durchschnittswert“, relativiert Ross.
Vor diesem Hintergrund ist es Columbia Threadneedle zufolge ratsam, Unternehmensanleihen-Portfolios defensiver aufzustellen. Beim Threadneedle (Lux) Global Corporate Bond Fund, der vor gut drei Jahren auf den Markt gekommen ist, haben Ross und sein Team einen größeren Teil des Portfolios in defensivere, weniger konjunkturabhängige Sektoren wie regulierte Versorger umgeschichtet. „So entfällt derzeit beispielsweise rund ein Viertel des Portfoliorisikos auf Anlagen in regulierten Versorgern und Infrastrukturunternehmen“, schreibt Ross. Bei Bankenanleihen ist der Portfoliomanager angesichts der weniger attraktiven Bewertungen inzwischen zurückhaltender.
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