BDA: Gesundheitsreform kommt teuer - Belastung steigt auch für Arbeitgeber
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München/ Berlin (BoerseGo.de) – Die Arbeitgeberfront stärkt ihre Reihen und macht Front gegen die geplante Gesundheitsreform der schwarz-gelben Koalition. Das Vorhaben komme die Unternehmen teuer zu stehen und bürde ihnen ungeheure Bürokratielasten auf, heißt es in einer Stellungnahme des Arbeitgeberverbandes BDA, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Donnerstag berichtet.
"Mit der geplanten Anhebung des allgemeinen Beitragssatzes bricht die Koalition ihre Zusage, die Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern stabil zu halten", heißt es. Dies sei besonders gravierend, weil zu Beginn des kommenden Jahres auch der Beitragssatz für die Arbeitslosenversicherung um 0,2 Prozentpunkte steige. "Damit wächst die Beitragssumme in der Sozialversicherung zum Jahreswechsel äußerst kräftig von 39,6 auf 40,4 Prozent."
Auch die Neuregelung für die Zusatzbeiträge beurteilt der BDA kritisch. Positiv sei, dass die Kostensteigerungen im Gesundheitssystem über die Zusatzbeiträge ausschließlich von den Kassenmitgliedern bezahlt werden sollen. Dennoch seien die Unternehmen für den Sozialausgleich verantwortlich und nicht die Krankenkassen. Zudem steige das Haftungsrisiko des Arbeitgebers im Beitragsrecht.
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