Kommentar
17:45 Uhr, 27.05.2021

DAX erneut wenig verändert - Biden will 6-Bio.-Dollar-Haushalt vorschlagen

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Facebook ändert Zensurpolitik zu Corona-Ursprung
  • Q1: US-Wirtschaft nimmt an Fahrt auf
  • US-Geheimdienste sollen Pandemie-Ursprung aufklären
  • DIW: Langsamere Erholung als letzten Sommer
  • Fed-Vize signalisiert Tapering-Debatte
  • USA und China nähern sich im Handelsstreit wieder an
  • Schweiz lässt Rahmenabkommen mit EU platzen
  • Britische Ministerin will WTO reformieren
  • Lukaschenko droht dem Westen
  • Bayer: Schwere Niederlage im Glyphosat-Streit
  • Deutsche Bank: Dividende wieder realistisch

DAX

  • Der Deckel bleibt drauf am deutschen Aktienmarkt: Nachdem der DAX am Dienstag ein geringfügig höheres Rekordhoch markiert hatte und wieder zurückgefallen war, kann sich der Leitindex auch weiterhin nicht dauerhaft über der Marke von 15.500 Punkten etablieren. Am Donnerstag ging es erst runter und dann wieder rauf, nur um den Handelstag erneut in der Nähe des Vortages ausklingen zu lassen. Die Meldung, dass US-Präsident Joe Biden für das Jahr 2022 Haushaltsausgaben von rund 6 Bio. US-Dollar vorschlagen will, half dem deutschen Aktienmarkt nur kurz. Unter den Einzeltiteln richtete sich heute der Blick auf Bayer. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat in Sachen Glyphosat-Klagen eine neue Niederlage erlebt. Danach wurde in der Nacht ein Fünf Punkte Plan vorgelegt, um bei den teuren Rechtsstreitigkeiten voranzukommen. Die Anleger waren davon aber überhaupt nicht überzeugt, Bayer blieb das Schlusslicht im DAX. In der zweiten Reihe griffen Anleger erfreut bei Airbus zu, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, seine Produktion eventuell wieder auszuweiten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Auf den Plattformen von Facebook in den USA dürfen Nutzer künftig wieder behaupten, der Ursprung der Corona-Pandemie sei menschengemacht. Bisher wurden entsprechende Aussagen zensiert, nachdem nun allerdings Behauptungen, wonach das Virus aus einem Labor in Wuhan entwichen sein soll, offenbar auch von den US-Geheimdiensten ernster genommen werden, hebt Facebook das Verbot wieder auf. "Angesichts der laufenden Untersuchungen zur Entstehung von COVID-19 und in Absprache mit Experten des öffentlichen Gesundheitswesens werden wir die Behauptung, dass COVID-19 von Menschen gemacht oder hergestellt wurde nicht länger aus unseren Apps entfernen", teilte Facebook mit.
  • Der Autobauer General Motors will die Produktion in fünf bisher wegen der Chipknappheit geschlossenen Werken wieder aufnehmen. Betroffen seien zwei Standorte in Mexiko, jeweils ein Betrieb in den USA und Kanada und ein weiterer in Südkorea, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
  • Der Chefwechsel an der Spitze des weltgrößten Onlinehändlers Amazon wird am 5. Juli vonstatten gehen. Andy Jassy werde dann das Amt des CEO übernehmen, wie Firmengründer Jeff Bezos ankündigte. Bereits im Februar hatte Amazon den Wechsel an der Konzernspitze signalisiert, ohne aber ein konkretes Datum zu nennen.
  • Boeing hat einer Strafzahlung in Millionenhöhe wegen Produktionsproblemen bei Flugzeugen des Typs 737 zugestimmt. Die Einigung betrifft Probleme in der Fertigung des Flugzeugs während der Zeit 2015 bis 2019.
  • Die britische Großbank HSBC verabschiedet sich aus dem Privatkundengeschäft in den USA. Wie die Bank mitteilte, wird sie 90 ihrer 148 Filialen in den USA verkaufen und plant, weitere 35 bis 40 abzubauen. HSBC verkauft dazu Teile ihres US-Geschäfts an zwei Regionalbanken, die Citizens Bank und die Cathay Bank. Das Geldhaus will seinen Fokus künftig auf die Vermögensverwaltung und das internationale Bankgeschäft insbesondere in Asien verlagern.
  • Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten hat Nvidia zum Start des neuen Geschäftsjahres kräftig Rückenwind verliehen. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 84 Prozent auf 5,7 Mrd. Dollar, der Gewinn stieg unter dem Strich um 109 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar.
  • AMD und Xilinx haben bei der Europäischen Union einen Fusionsantrag eingereicht. Im Oktober vergangenen Jahres hatte AMD angekündigt, Xilinx zu kaufen. Der Deal wurde mit 35 Milliarden Dollar bewertet.
  • Der ehemalige Mehrheitseigner Kering hat seine Puma-Beteiligung weiter reduziert. Der Luxusgüterkonzern platzierte rund 8,9 Mio. Aktien, was einem Anteil von 5,9 Prozent entspricht, und hält nun noch rund vier Prozent an Puma. Für diese Anteile gilt eine Haltefrist von 90 Tagen.
  • Die Deutsche Bank stellt ihren Anteilseignern die erste Gewinnausschüttung nach zwei Nullrunden in Aussicht. Es sei „realistisch ..., dass wir nächstes Jahr wieder eine Dividende an unsere Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten können", sagte Konzernchef Christian Sewing bei der digitalen Hauptversammlung am Donnerstag. Ein „weiterhin guter Geschäftsverlauf im zweiten Quartal" bestärke den Vorstand in der Erwartung, 2021 Erträge „auf dem hohen Niveau des vergangenen Jahres" (24 Mrd. Euro) zu erreichen. Dagegen kommen hohe Boni etwa für Investmentbanker bei den Aktionären nicht gut an. „Die variablen Vergütungen sind 2020 um 29 Prozent gestiegen. Das ist zu viel in einem Jahr, in dem die Bank gerade einmal eine Milliarde Euro vor Steuern verdient hat", kritisierte Andreas Thomae von Deka Investment.
  • Der Energiekonzern Uniper will sich nicht zu einem Reuters-Bericht über einen möglichen Verkauf seiner Kohlekraftwerke in Russsland äußern. „Das sind Marktspekulationen, die kommentieren wir nicht", so Vorstandschef Klaus Dieter Maubach. Es sei aber richtig, dass alle Felder, in die Uniper investiere, einen klaren Dekarbonisierungspfad haben müssten.
  • An der Universitätsmedizin Ulm haben Forscher in dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca Verunreinigungen durch Proteine entdeckt. Ob die Wirksamkeit der Vakzine dadurch beeinflusst wird oder ob es einen Zusammenhang zu Impfreaktionen gibt, könne aber noch nicht beantwortet werden, hieß es in einer Mitteilung zu nur als Preprint veröffentlichten Studie.
  • Nach einem erneuten Rückschlag im US-Vergleichsverfahren um den glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup zieht der Bayer-Konzern Konsequenzen. Der Chemiekonzern werde aus dem US-Vergleichsverfahren für mögliche künftige Kläger aussteigen und den Verkauf von Roundup an US-Privatkunden auf den Prüfstand stellen. Das gab der Konzern in der Nacht auf Donnerstag bekannt. Zuvor hatte ein Bundesrichter in San Francisco den Vorschlag für eine Vereinbarung zwischen Bayer und Klägeranwälten von Krebspatienten zurückgewiesen. Bayer, dessen US-Tochter Monsanto Roundup herstellt, stellte zugleich einen „Fünf-Punkte-Plan zum Umgang mit potenziellen künftigen Glyphosat-Klagen“ vor. Dieser umfasse „rechtliche und kommerzielle Maßnahmen, die in Summe ähnliche Sicherheit in Bezug auf mögliche künftige Klagen schaffen“.
  • Der Baumarktkonzern Hornbach Holding sieht eine anhaltend hohe Nachfrage - trotz der Restriktionen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Herausforderungen seien nicht weniger geworden, so Hornbach am Donnerstag. Die Kundennachfrage sei jedoch über alle Verkaufskanäle hinweg weiter hoch. Für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende Februar) rechnet die Gruppe mit einem Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis (Ebit) soll unter dem Vorjahreswert liegen.
  • Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Der operative Gewinn FFO 1 fiel in den ersten drei Monaten des Jahres allerdings um rund ein Drittel auf knapp 87 Mio. Euro. Bereinigt um negative Folgen der Corona-Effekte wie Mietausfälle vor allem im Hotelsegment sei der operative Gewinn indes nur um zwei Prozent auf knapp 125 Mio. Euro gefallen.
  • Der Flugzeugbauer Airbus hat seine Produktionspläne konkretisiert. „Airbus geht weiterhin davon aus, dass sich der Markt für Verkehrsflugzeuge zwischen 2023 und 2025 wieder auf das Niveau von vor Covid-19 erholen wird, angeführt vom Single-Aisle-Segment", teilte der Konzern am Donnerstag mit. Für die Fertigung der Modellfamilie A320 bedeutet das, dass Airbus von 64 Flugzeugen pro Monat bis zum zweiten Quartal 2023 ausgeht.
  • Gut die Hälfte der großen börsennotierten Unternehmen in Deutschland hat keine Frau im Vorstand. Das ergab eine Studie der Initiative Frauen in die Aufsichtsräte (Fidar). Danach sitzt in 103 von 186 untersuchten Konzernen keine einzige Frau in der Vorstandsetage. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Frauenanteil in den Vorständen im Vergleich zum Vorjahr auf 13 Prozent (plus 2,3 Prozentpunkte).
  • Der Online-Modehändler About You will noch im zweiten Quartal an die Börse in Frankfurt gehen. Dabei wird ein Bruttoerlös von mindestens 600 Mio. Euro aus der Platzierung neuer Aktien angestrebt, wie die Otto-Tochter am Donnerstag ankündigte. Der Großteil der Einnahmen soll in die Internationalisierung des Konzerns fließen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr zu Ende Februar hatte der Zalando-Konkurrent seine Erlöse um 57 Prozent auf fast 1,2 Mrd. Euro gesteigert.
  • Der britische Sportmodehersteller Frasers plant keine Offerte für den deutschen Modekonzern Hugo Boss. Die Frasers Group beabsichtige nicht, für Hugo Boss zu bieten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Über eine mögliche Übernahme war in der Vergangenheit mehrfach spekuliert worden.
  • Der französische Pharmakonzern Sanofi steckt in der letzten Testphase für seinen Corona-Impfstoffkandidaten. Die Wirksamkeit des gemeinsam mit dem britischen Hersteller GSK entwickelten Präparats werde nun in einer internationalen klinischen Studie geprüft, teilte Sanofi am Donnerstag mit.

Konjunktur & Politik

  • Die Zahl der schwebenden, noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe in den USA ist im April überraschend um 4,4 Prozent zurückgegangen, obwohl Ökonomen mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet hatten. Vor allem im Nordosten der USA brachen die vor dem Abschluss stehenden Verkäufe regelrecht ein und waren um 12,9 Prozent rückläufig. Alleine im mittleren Westen, wo Häuser noch relativ erschwinglich sind, zogen die Verkäufe geringfügig um 3,5 Prozent an.
  • Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal um annualisiert 6,4 Prozent gewachsen, wie das Handelsministerium am Donnerstag nach einer zweiten Berechnung mitteilte. Eine vorläufiges Ergebnis wurde damit bestätigt. Volkswirte hatten mit einem leicht höheren Wachstum auf 6,5 Prozent gerechnet.
  • Wie die "New York Times" unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente berichtet, wird US-Präsident Joe Biden am Freitag einen 6-Bio.-Dollar-Haushalt vorschlagen. Mit dem Budget sollten Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur des Landes gestärkt werden. Bis zum Jahr 2031 sollen die Ausgaben bis auf 8,2 Bio Dollar steigen. Die republikanische Senatorin Shelley Moore Capito reagiert empört: Eine geplante Ausweitung des US-Haushalts um 25 Prozent sei „unerhört“. Der republikanische Infrastruktur-Vorschlag werde bei einer Billion Dollar liegen und sich auf Straßen, Brücken und Breitband konzentrieren.
  • Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe hat in der Woche zum 22. Mai auf saisonbereinigter Basis um 38.000 auf 406.000 abgenommen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit der Woche zum 14. März 2020. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 425.000 erwartet.
  • Die Regierung der USA hat vor der Küste Kaliforniens ein Gebiet im Pazifik für den Bau von Windparks, die Elektrizität von bis zu 4,6 Gigawatt erzeugen könne, freigegeben. Das ausgewählte Gebiet von rund 1.000 Quadratkilometern liegt vor Morro Bay im Zentrum Kaliforniens.
  • Der Ursprung des Coronavirus bleibt ein Mysterium. Nun sollen US-Geheimdienste neue Untersuchungen nach dem Auslöser der Pandemie starten. US-Präsident Joe Biden hatte die Geheimdienste damit beauftragt, dem Ursprung der Corona-Pandemie auf den Grund zu gehen. Denn möglicherweise stammt das Virus aus einem Labor im chinesischen Wuhan. Das Außenministerium in Peking warf den USA daraufhin am Donnerstag vor, von eigenem Versagen bei der Bekämpfung der Pandemie ablenken zu wollen.
  • Im Jahr 2020 stellte Arbeitslosigkeit für fast jede fünfte überschuldete Person, die eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchte, den Hauptauslöser der Überschuldung dar. Als zweithäufigster Grund der Überschuldung wurden Erkrankung, Sucht oder Unfall mit 16,5 Prozent genannt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dabei haben 588.000 Personen aufgrund von finanziellen Problemen die Hilfe von Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Anspruch genommen. 2019 lag dieser Wert bei etwas über 582.000 Personen. Inwieweit diese Erhöhung durch die Corona-Pandemie bedingt ist, kann laut Bundesamt anhand der Daten nicht ermittelt werden.
  • Nach zuletzt kräftigem Anstieg ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland im April gegenüber dem Vormonat wieder etwas zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, verringerte sich der nominale Umsatz saison- und kalenderbereinigt gegenüber März um 1,1 Prozent. Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft liegt im April aber mit einem Plus von 6,5 Prozent weiterhin deutlich über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) legt im Mai merklich zu, auf nun 110 Punkte. Im April lag der Wert für das laufende zweite Quartal 2021 noch bei 107 Punkten. Nachdem die Lockdown-Maßnahmen die Wirtschaftsleistung zum Jahresauftakt noch spürbar gebremst hatten - im Vorquartalsvergleich schrumpfte BIP um 1,8 Prozent im ersten Quartal - erwartet das DIW Berlin für das zweite Quartal ein Plus um gut zwei Prozent. „Erst eine ausreichende Impfquote dürfte das Hin und Her der Inzidenzzahlen und damit das Hin und Her von Lockerungen und Einschränkungen durchbrechen“, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Deswegen wird die Erholung wohl langsamer verlaufen als im vergangenen Jahr, als wir mit Lockerungen und der Rückkehr zu einem normaleren Leben zu diesem Zeitpunkt des Jahres schon weiter waren als derzeit.“
  • In der Fed rückt eine Debatte zum Zurückfahren der Konjunkturhilfen näher. Notenbank-Vizechef Richard Clarida sagte Yahoo Finance, in einer der kommenden Sitzungen könne der Zeitpunkt dafür gekommen sein. Clarida machte die Behandlung des Themas von den Konjunkturdaten abhängig. Mit konkreten Schritten zur Reduktion der Anleihenkäufe ist aber wohl noch nicht zu rechnen. Dies machte auch die Chefin des Notenbankbezirks San Francisco, Mary Daly, im Gespräch mit CNBC deutlich: „Wir debattieren darüber, über ein Abschmelzen zu sprechen. Ich möchte, dass jeder weiß, dass es nicht darum geht, schon aktuell etwas zu tun.“
  • Der Indikator für die Unternehmensstimmung in Italien ist im Mai von zuvor 97,9 Punkten auf 106,7 Zähler, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Das ist der höchste Stand seit rund drei Jahren.
  • Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Bundesregierung vor dem Impfgipfel am Donnerstag davor gewarnt, eine neue Corona-Inzidenzzielmarke von unter 20 für den Sommer festzulegen. „Die Bundeskanzlerin hat immer von der Marke 35 für die weitgehende Rückkehr zu den alten Freiheitsrechten gesprochen und darauf baut auch der Rahmen für die Bundesnotbremse auf, die bis zum 30. Juni gilt“, sagte Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
  • Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 306.376 Wohnungen fertiggestellt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 4,6 Prozent oder 13.374 mehr als im Vorjahr. Der im Jahr 2011 begonnene Anstieg setzte sich somit weiter fort. Eine höhere Zahl an fertiggestellten Wohnungen hatte es zuletzt im Jahr 2001 gegeben (326.187).
  • Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die von den EU-Staaten gegen Belarus beschlossenen Sanktionen begrüßt und fordert nun eine zügige Umsetzung. Das Vorgehen von Belarus sei unerhört skandalös und auch völkerrechtswidrig gewesen, sagte der Minister im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Altmaier nannte als Beispiele für Sanktionen etwa Überflug- und Landeverbote. Einseitig von Deutschland verhängte Strafmaßnahmen lehnte er jedoch ab. Wichtig sei ein gemeinsames Vorgehen der EU.
  • Die deutschen Unternehmen planen mehr Mitarbeiter einzustellen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Mai auf 100,2 Punkte gestiegen, von 98,3 Punkten im April. Das ist der höchste Wert seit Juni 2019. „Der Impffortschritt und die Öffnungsperspektiven wirken sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus“, kommentierte das Institut.
  • Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag 6.313 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.298 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Donnerstagmorgen mit bundesweit 41 an (Vortag: 46,8).
  • Die Stimmung der Verbraucher zeigt im Mai mehr Licht als Schatten. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen legen zu. Dagegen erleidet die Anschaffungsneigung nach drei Anstiegen in Folge moderate Einbußen. So prognostiziert das Marktforschungsinstitut GfK für das Konsumklima für Juni einen Wert von -7,0 Punkten und damit 1,6 Punkte mehr als im Mai dieses Jahres (revidiert -8,6 Punkte). Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Mai. „Wir lassen die dritte Welle mehr und mehr hinter uns, die Inzidenzen sinken seit einigen Wochen signifikant. Und auch beim Impfen machen wir große Fortschritte. Als Folge daraus sind Öffnungen und eine Abkehr vom strengen Lockdown möglich. Dies beflügelt momentan in erster Linie den Konjunkturoptimismus und sorgt für konjunkturelle Aufbruchstimmung,“ kommentierte GfK Konsumexperte Rolf Bürkl.
  • Erstmals seit der Amtsübernahme des US-Präsidenten Joe Biden sind Unterhändler der USA und Chinas in ihrem Handelskrieg wieder in Kontakt getreten. Die neue US-Handelsbeauftragte Katherine Tai sprach mit Chinas Vizepremier Liu He. „Beide Seiten hatten einen offenen, pragmatischen und konstruktiven Austausch", so Chinas Handelsministerium.
  • Die Schweiz hat die Verhandlungen mit der Europäischen Union über einen Rahmenvertrag über die bilateralen Beziehungen beendet. Der ausgehandelte Vertrag hätte u. a. die Abkommen zur Personenfreizügigkeit oder zum Agrarhandel betroffen. Die bestehenden bilateralen Verträge bleiben weiterhin gültig. In der Schweiz gab es in den vergangenen Jahren von rechten und linken politischen Lagern Widerstand gegen den geplanten Rahmenvertrag.
  • Der belarussische Diktator Alexandr Lukaschenko hat dem Westen wegen der Sanktionen nach der erzwungenen Landung des Passagierflugzeugs mit Gegenreaktionen gedroht. „Wir werden auf traditionellen und neuen Märkten handeln“, sagte er im Parlament in Minsk. „Ich habe rechtmäßig gehandelt, indem ich die Menschen geschützt habe – nach allen internationalen Regeln.“
  • Die britische Handelsministerin Liz Truss will die Welthandelsorganisation WTO reformieren. Sie werde sich für ein voll funktionsfähiges Streitschlichtungssystem einsetzen, um gegen unfaire staatliche Beihilfen in der Industrie und Landwirtschaft vorzugehen. Zudem werde Großbritannien bei den G7-Staaten um Unterstützung für nachhaltige Lieferketten werben, so Truss.
  • In Indien hält der Abwärtstrend bei den Neuinfektionen an. Das Gesundheitsministerium meldete 211.298 Fälle. Vor knapp drei Wochen hatte es noch mehr als 400.000 Neuinfektionen pro Tag gegeben.

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