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11:56 Uhr, 24.01.2013

Baumwolle: China verknappt Angebot

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Baumwolle konsolidiert am Donnerstag die jüngsten Gewinne, die den Preis des Agrarrohstoffs tags zuvor bei 80,50 US-Cents je Pfund den höchsten Stand seit Juni 2012 erreichen ließen.

Der chinesischen Baumwollvereinigung zufolge hat China 5,8 Millionen Tonnen der letztjährigen Ernte zwecks Lagerhaltung vom Markt genommen. Das entspricht 85 Prozent der gesamten chinesischen Ernte. Ziel dieser Maßnahme war es, einen übermäßigen Rückgang der lokalen Preise zu verhindern, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die künstliche Verknappung des lokalen Angebots in China habe auch Auswirkung auf den Weltmarkt. Aufgrund der höheren inländischen Preise würden chinesische Textilunternehmen verstärkt auf preiswertere Baumwolle aus dem Ausland zurückgreifen, was auch die Weltmarktpreise steigen lasse, heißt es weiter. „Die globalen Lagerbestände sind innerhalb der letzten zwei Jahre laut USDA (US-Agrarbehörde) um 70 Prozent auf ein Rekordniveau von 17,8 Millionen Tonnen gestiegen. Etwa die Hälfte davon befindet sich aber in China und steht dem Weltmarkt somit nicht zur Verfügung“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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