Analyse
07:33 Uhr, 19.01.2024

BASF - Ergebnis und Umsatz deutlich unter den Erwartungen

Schlechte Neuigkeiten für BASF-Anleger: Das Unternehmen hat im vierten Quartal deutlich weniger Umsatz gemacht, als gedacht, und auch das Ergebnis verfehlt die Erwartungen massiv.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 43,660 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 43,660 € (XETRA)

Im Gesamtjahr wurde ein Umsatz von 68,9 Mrd. EUR erzielt, während BASF eine Bandbreite von 73 bis 76 Mrd. EUR prognostiziert hatte. Analysten hatten mit 70,57 Mrd. EUR gerechnet. Im Vorjahr gingen noch 87,32 Mrd. EUR durch die Bücher der Ludwigshafener.

Ergebnis deutlich schlechter als gedacht

Das EBIT vor Sondereinflüssen liegt mit 3,806 Mrd. EUR deutlich unter der prognostizierten Bandbreite von 4 bis 4,4 Mrd. EUR. Analysten hatten 3,93 Mrd. EUR erwartet. Im Vorjahr waren es noch 6,878 Mrd. EUR gewesen.

Während es im Bereich der Industrie und Agrarbranche noch ganz gut gelaufen war, hat das Ergebnis in der Chemie die Erwartungen deutlich verfehlt. Ungeplante Anlagenabstellungen führen zu einem Ergebnis unter Plan. Im Bereich Beschichtungen und Ernährung verfehlt BASF ebenfalls den Analystenkonsens.

Das EBIT liegt mit 2,24 Mrd. EUR weit unterhalb der Konsenserwartungen von 3,69 Mrd. EUR. Nicht zahlungswirksame Abschreibungen sorgen für einen zusätzlichen Aufwand von 1,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis nach Steuern soll sich auf 225 Mio. EUR belaufen, nach einem Verlust von 627 Mio. EUR im Vorjahr.

Immerhin kann BASF beim Cashflow ein klein wenig punkten. Dieser liegt mit 8,1 Mrd. EUR über dem Vorjahreswert von 7,7 Mrd. EUR, und der freie Cashflow ist mit 2,7 Mrd. EUR positiv. Gut 3 Mrd. EUR alleine benötigt BASF allerdings, um die Dividende halten zu können. Das wird wieder mal sehr eng alles.

Fazit: Miese Zahlen von BASF, Analysten haben bereits im Vorfeld kräftig gewarnt. Auch andere Unternehmen der Branche dürften nicht überzeugen. BASF steht bis zuletzt zu der hohen Dividende und will diese mit aller Macht halten. Der einzige Strohhalm für Aktionäre: Es kann doch kaum noch schlimmer kommen? Nach zwei extrem schwachen Jahren wartet irgendwann auch mal wieder ein zyklischer Aufschwung. Spannend wird vor allem die Reaktion der BASF-Aktie, nach den bereits vorausgegangenen Verlusten.

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aktuelle Konsensschätzungen

Jahr 2023e* 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 70,52 71,89 74,93
Ergebnis je Aktie in EUR 3,27 3,99 4,74
KGV 13 11 9
Dividende je Aktie in EUR 3,40 3,40 3,40
Dividendenrendite 7,79% 7,79% 7,79%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: BASF SE (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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