Bankenverbände halten Diskussion um Bankenaufspaltung für sinnvoll
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Berlin (BoerseGo.de) – Verschiedene Vertreter von Genossenschaftsbanken und Sparkassen haben sich für eine Aufspaltung der Banken in Investmentbanking und Kundengeschäft ausgesprochen. "Steuerzahler sollten nicht für potenzielle Risiken spekulativer Kapitalmarktgeschäfte gerade stehen. Insofern kann man über die Trennung von Investmentbanking und Kundengeschäft durchaus nachdenken", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Uwe Fröhlich, der Zeitung "Die Welt" vom Dienstag.
Auch für den Deutschen Sparkassen und Giroverband (DSGV) führt die Diskussion in die richtige Richtung. "Nach Meinung des DSGV ist es sinnvoll, den Eigenhandel möglichst weit vom Kundengeschäft zu trennen", zitierte die "Welt" einen Sprecher. Dabei müsse aber beachtet werden, "dass unter Kundengeschäft nicht nur klassisches Retailgeschäft zu verstehen ist, sondern auch das Großkundengeschäft".
SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte am Wochenende eine Aufteilung großer Banken gefordert. Gabriel konkretisierte am Montag im Deutschlandfunk, es gehe ihm nicht um eine Zerschlagung. Durch eine Trennung von Investment- und Geschäftsbanken könne die Politik aber verhindern, dass, wenn Spekulationen schief gingen, immer gleich die Sparkonten dran glauben müssten oder Geschäftsbanken dann kein Geld mehr hätten, um der mittelständischen Wirtschaft Kredite zur Verfügung zu stellen. Auch die Bundesregierung hatte sich zuletzt grundsätzlich offen für eine Debatte über Aufspaltungen großer Finanzkonzerne gezeigt.
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