Banken: Problemkredite nehmen exorbitant zu
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bei den Banken der Eurozone findet sich einer aktuellen Analyse zufolge ein wachsender Berg an Problemkrediten. Auf die Rekordsumme von 918 Milliarden Euro belaufen sich laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) aktuell Kredite, die Unternehmen und Privatleute nicht fristgerecht zurückzahlen können bzw. bei denen die Rückzahlung ungewiss ist. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich demnach die Summe der faulen Kredite bei Geldinstituten im Euroraum um 80 Milliarden Euro.
Besonders stark betroffen seien die Krisenländer Spanien und Italien, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie. Dort seien 15,5 beziehungsweise 10,2 Prozent der Ausleihungen ausfallgefährdet. In Deutschland liegt der Anteil notleidender Kredite bei den heimischen Instituten nur bei vergleichsweise geringen bei 2,7 Prozent. In der Eurozone insgesamt gehörten 7,6 Prozent der Kreditsumme zu den problembehafteten Ausleihungen. Notleidende Kredite müssen als zweifelhafte Forderungen von Kreditinstituten zu Lasten ihres Ertrages oder verlusterhöhend wertberichtigt werden.
Trotz der schwierigen Lage im Kreditbereich traut Ernst & Young den Euro-Banken im laufenden Jahr steigende Gewinne zu: um drei Prozent von 632 auf 651 Milliarden Euro. „Die Banken sind in den vergangenen Jahren zum Teil bereits stark geschrumpft, sowohl von der Bilanzsumme als auch von der Mitarbeiterzahl her“, sagte E&Y-Partner Claus-Peter Wagner.
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