Bank of Japan setzt Ausrufezeichen
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Verkaufsstimmung an den internationalen Rentenmärkten ging auch an Japan nicht spurlos vorüber. Die japanische Notenbank hat deshalb am Freitag angekündigt, unlimitiert japanische Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit mit einer Rendite von 0,11 Prozent aufzukaufen. Die Verzinsung der Papiere dürfte die 0,10 Prozent-Marke damit nun kurzfristig kaum noch übersteigen. Das Signal kam an den Märkten gut an, auch wenn zu dem von der Notenbank aufgerufenen Kurs keine Papiere angeboten wurden. Der Yen wertete deutlich ab und die japanische 10-Jahres-Rendite sank unter die 0,10 Prozent-Schwelle.
Die Bank of Japan (BoJ) verfolgt in ihrer Geldpolitik derzeit das Ziel, die Zinsstrukturkurve zu steuern. Seit vergangenen September wird der langfristige 10-Jahres-Zinssatz bei etwa null Prozent gehalten, während der kurzfristige Zins bei minus 0,1 Prozent liegt. Mit dem heutigen Angebot hat die BoJ verdeutlicht, bei welchem Zinsniveau sie nicht mehr tatenlos zuschaut. „Es handelt sich hier um ein sehr starkes Signal, dass die Notenbank es mit der Zielrendite für die 10-jährigen Papiere und der Zinsstruktursteuerung ernst meint“, kommentierte die NordLB. „Die Finanzierungskonditionen der japanischen Unternehmen sollen stabil und günstig bleiben“.
Die Geldmenge soll derweil so lange ausgeweitet werden, bis das Inflationsziel von zwei Prozent erreicht ist. Da in USA die Zinswende bereits eingeläutet ist. hat die Bank of Japan Probleme ihren Kurs zu halten.
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