Bank of Japan: Lockere Geldpolitik wird bis auf Weiteres fortgeführt
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Tokio (BoerseGo.de) - Japans Notenbank hat den Kurs einer äußerst lockeren Geldpolitik erneut bestätigt. Der Kauf von Wertpapieren zur Stützung der Wirtschaft soll im bisherigen Umfang fortgesetzt werden. Damit wird die Bank of Japan (BoJ) weiter Papiere in einem Volumen von 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr kaufen. Im April vergangenen Jahres hat die BoJ beschlossen, die Geldbasis in den kommenden zwei Jahren zu verdoppeln.
Viele Ökonomen halten angesichts der am 1. April erfolgten Erhöhung der Verbrauchsteuer jedoch auch eine weitere Lockerung für möglich. Mit der Steueranhebung von 5 auf 8 Prozent zum 1. April sollen die Staatsfinanzen gestärkt werden. Ökonomen sehen nun das Risiko, dass die Konsumausgaben durch die Steuererhöhung einbrechen könnten, was das gesamtwirtschaftliche Gefüge Japans stark belasten würde. Die negativen Auswirkungen der Steuererhöhung lägen bislang innerhalb der Erwartungen, beruhigte BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda am Mittwoch gegenüber Journalisten.
Man werde die lockere Geldpolitik solange fortsetzen, bis das Inflationsziel von zwei Prozent dauerhaft gesichert sei, so der Zentralbankchef. Es sei derzeit noch zu früh, um einen Zeitpunkt für ein mögliches Ende des geldpolitischen Kurses festzulegen. Für das bis März 2015 laufende Fiskaljahr geht die BoJ von einem Preisanstieg von 1,3 Prozent aus. Im Steuerjahr 2015, das am 1. April beginnt, sollen die Preise um 1,9 Prozent und im folgenden Jahr um 2,1 Prozent steigen.
Die Zentralbank senkte laut Mitteilung von Mittwoch aber ihr Wachstumsziel für das laufende Fiskaljahr auf 1,1 Prozent, nachdem im Januar noch 1,4 Prozent prognostiziert worden waren. Im kommenden Jahr dürfte die Wirtschaft um 1,5 Prozent zulegen, erklärte die BoJ am Mittwoch. Falls nötig, werde man nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, wurde Kuroda zitiert.
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