AUTOAKTIEN - War es das mit der Konsolidierung?
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Erwähnte Instrumente
- Stellantis N.V.Kursstand: 15,60 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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- Stellantis N.V. - WKN: A2QL01 - ISIN: NL00150001Q9 - Kurs: 15,60 € (Frankfurt)
- BMW AG Vz - WKN: 519003 - ISIN: DE0005190037 - Kurs: 85,69 € (Frankfurt)
- STXE 600 NC Automob.+Parts - Kurs: 643,31 Punkte (STOXX)
Autoaktien waren zweifelsohne die Zugpferde der Rally seit Oktober 2014. Eindrucksvoll zeigt dies der Vergleich des Subindex STXE 600 Automobiles & Parts mit dem STXE 600. In der Spitze legte der Index der Automobilwerte um fast 50% an Wert zu, während es der STXE 600 dagegen nur auf ein Kursplus von knapp 20% brachte.
In den vergangenen Wochen zeigte sich aber ein interessantes Phänomen: Die Autoaktien konsolidierten, während der STXE 600 auf ein neues Hoch zulegen konnte. Es fand also eine Sektorrotation statt, welche ein gutes Zeichen einer gesunden Hausse darstellt. Andere Werte sind quasi "in die Bresche gesprungen", die Kursrücksetzer für den Gesamtindex halten sich folglich in Grenzen.
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Anbei die Komponenten des STXE 600 Automobiles & Parts Index, die Sie hier abrufen können. Die Liste ist geordnet nach der Performance seit Jahresanfang:
Inzwischen haben einige Autoaktien durchaus wieder interessante Kursniveaus erreicht, von wo aus die nächste Aufwärtsbewegung starten könnte. Anbei zwei Werte im Check.
Fiat Chrysler - Der absolute Überflieger
Mit einem Kursplus von fast 60% in diesem Jahr stellt die Aktie von Fiat Chrysler alle Papiere der Mitbewerber in den Schatten. Einzig Peugeot konnte mit diesem Tempo einigermaßen mithalten. Der mittelfristige Aufwärtstrendkanal ist voll intakt, die Konsolidierung seit dem Hoch verlief flach und damit trendbestätigend. Heute bricht die Aktie über das Zwischenhoch bei 15,40 Euro aus. Damit ist ein kurzfristiges Kaufsignal mit Kursziel 16,31 Euro aktiviert. Ein Anstieg über 16,31 Euro würde weiteres deutliches Aufwärtspotenzial in Richtung des Allzeithochs bei 19,93 Euro freisetzen.
Alternativ handelt es sich aktuell nur um eine b-Welle aufwärts, der sich eine weitere Abwärtswelle in Richtung des EMA50 bei 13,90 Euro anschließt. In diesem Fall wären die Kursziele auf der Oberseite weiter aktuell, es würden sich nur bessere Chance-Risiko-Verhältnisse für neue Trades ergeben. Angesichts der Outperformance des Sektors in den vergangenen Monaten und der bislang sehr flachen Konsolidierungssequenz wird eine weitere Abwärtswelle aktuell aber nicht favorisiert.
BMW Vz. - Den EMA50 im Blick
Während die im DAX notierten BMW Stämme eine höhere Aufmerksamkeit genießen und bereits Kursstände von über 120,00 Euro erreicht haben, fristen die Vorzüge eher ein Schattendasein. Für den Privatanleger ist diese Gattung aber durchaus interessant.
Zum einen erhält er eine etwas höhere Dividende von 2,92 gegenüber 2,90 € bei den Stämmen, zum anderen notiert die Vorzugsaktie mit einem Abschlag von fast 29,00 Euro je Aktie. Das ist auf das fehlende Stimmrecht der Vorzugsaktionäre auf der Hauptversammlung zurückzuführen. Wer darauf verzichten kann, und lieber auf die Dividende schielt, kann sich mit den Vorzügen eine höhere Dividendenrendite von 3,4% gegenüber 2,5% "erarbeiten". Noch ein Punkt ist interessant: In der Vergangenheit gab es einige Beispiele, bei denen DAX-Konzerne beide Aktiengattungen zusammengefasst haben, was nichts anderes bedeutet, als dass der Spread von Vorzugsaktie zur Stammaktie mit einem Abschlag dahin wäre. Für die Vorzugsaktionäre bei BMW würde ein solcher Schritt seitens des Managements eine nette Sonderrendite von über 30% bedeuten. Anders ausgedrückt: Sie kaufen die BMW-Vorzugsaktie aktuell mit einem Discount von 25% zur Stammaktie.
Auch aus technischer Sicht sind die Vorzüge in meinen Augen aktuell interessanter, da sie den EMA50 bereits erreicht und als Unterstützung bestätigt haben. Noch fehlt es aber an einem Kaufsignal. Die Unterstützung bei 83,50 Euro hat bereits zwei Mal gehalten und könnte die Basis für die nächste Aufwärtswelle in Richtung 88,18 Euro legen. Darüber wäre ein kleiner Boden aktiviert, der die Aktie wieder an das Hoch bei 92,87 Euro führen dürfte.
Bereits unter 83,50 Euro würde sich das Bild eintrüben, daher ist das Chance-Risiko-Verhältnis aktuell durchaus interessant.
Eine aktuelle Analyse meines Kollegen Henry Philippson zur Aktie von VW finden Sie hier.
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