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12:00 Uhr, 28.08.2017

Auswirkungen von Hurrikan "Harvey" auf die Ölpreise sind bescheiden

Die Auswirkungen des schweren Wirbelsturms "Harvey" in den Ölfördergebieten an der Südküste der USA haben die Ölprreise zum Wochenauftakt nur vorübergehend stützen können. Einer geringeren Produktion nach Schließung von Anlagen steht auch eine geringere Nachfrage gegenüber.

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  • WTI Öl
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Herzen der US-Ölindustrie, im Süden von Texas, wütet der Wirbelsturm „Harvey“. Weite Teile waren am Wochenende unter Wasser gesetzt worden und Präsident Donald Trump erklärte die betroffene Region zu einem Katastrophengebiet. Die Energieproduktion in der US-Öl- und Gasindustrie wurde unterbrochen. Der Konzern Exxon legte die zweitgrößte Raffinerie der USA still.

Die Einschränkungen können die Ölpreise zu Wochenbeginn dennoch nicht stützen. Am Montagmittag tendiert die Sorte Brent um 0,80 Prozent schwächer bei 51,80 US-Dollar/ Barrel, die US-Leichtölsorte WTI verbilligt sich um ein Prozent auf 47,20 US-Dollar/ Barrel.

Die Ausfälle der US-Rohölproduktion im Golf von Mexiko belaufen sich laut Schätzung des Amtes für Sicherheit und Umwelt auf 379.000 Barrel pro Tag. Auch an Land könnten bis zu 300.000 Barrel pro Tag an Produktionskapazitäten geschlossen worden sein, vermuten die Analysten der Commerzbank. Betroffen hiervon sei insbesondere das Schieferölvorkommen Eagle Ford im Süden von Texas. Allerdings stehen der geringeren Produktion auch laut den Experten ca. 2 Mio. Barrel pro Tag an fehlender Nachfrage durch geschlossene Raffineriekapazitäten an der texanischen Golfküste gegenüber. Wie lange die Raffinerien geschlossen bleiben, ist noch unklar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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