Auf den ersten Blick nichts Neues in Japan
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âWir gehen davon aus, dass die Bank of Japan (BoJ) bei ihrer Sitzung am 20. September an ihrer Politik festhĂ€lt und erneut die AbhĂ€ngigkeit von den Konjunkturdaten betont. Eine ZinsĂ€nderung erwarten wir aktuell nicht.
Die extreme MarktvolatilitĂ€t in den letzten Sommerwochen, die von mangelnder LiquiditĂ€t geprĂ€gt waren, wird wahrscheinlich in die Ăberlegungen der BoJ einflieĂen. Das steht im Einklang mit dem langjĂ€hrigen Mandat der BoJ zur FinanzstabilitĂ€t. Wir gehen jedoch davon aus, dass zum Zeitpunkt der Prognosesitzung Ende Oktober die fundamentalen Lohn- und Preisdaten â sowohl quantitativ als auch qualitativ â fĂŒr eine weitere Zinserhöhung auf 0,50 % sprechen werden.
2025 liegt eine Normalisierung der realen Leitzinsen vom deutlich negativen Niveau auf mindestens 1 % im Bereich des Möglichen, sofern die AbschwĂ€chung der wirtschaftlichen Lage und eine VerschĂ€rfung der Kreditkonditionen als beherrschbar angesehen werden. So steht zwar der Yen aufgrund niedriger globaler Anleiherenditen und den Leitzinsen der wichtigsten Zentralbanken unter Aufwertungsdruck. Doch das Tempo der Aufwertung wiederum dĂŒrfte aus strukturellen GrĂŒnden, unter anderem das anhaltende Handelsbilanzdefizit, begrenzt sein.â

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