Auch Gold ist starken Schwankungen unterworfen
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Gold arbeiten derzeit - wie es scheint - widerstreitende Kräfte. Die einen sehen das Edelmetall als geeignete Absicherung einer drohenden Inflation an, für die anderen ist das gelbe Metall derzeit weniger attraktiv, sie suchen nach alternativen Anlagen mit einer ähnlichen Sicherheitskomponente. Für den Goldpreis bedeutet dies im neuen Jahr eine magere Bilanz, während der im vorigen Corona-Krisenjahr noch Zugewinne von letztlich über 26 Prozent möglich waren.
Der jüngste Goldpreisrückgang ist aus Sicht von Dora Borbély von der DekaBank aber keine Trendwende nach unten, denn die Rahmenbedingungen bleiben aus ihrer Sicht durchaus günstig. Doch führe die Entwicklung einmal mehr vor Augen, dass auch der Goldpreis starken Schwankungen unterworfen sei.
Carsten Fritsch von der Commerzbank bleibt optimistisch: „Mit den sich abzeichnenden massiven Konjunkturhilfen in den USA steigen die Inflationsrisiken“. Ein Ende der lockeren Geldpolitik sei nicht in Sicht. Die Folge wären noch negativere Realzinsen, so Fritsch, ein Umstand der viele Investoren ins Gold lockt.
Das World Gold Council (WGC) erwartet für 2021 ebenfalls eine positive Entwicklung, allerdings nicht in dem Ausmaß wie in 2020. Die Experten rechnen damit, dass Anleger wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds Risikoaktiva aufstocken werden. Wegen der Risiken in Form steigender Haushaltsdefizite, einer potenziellen Inflation und bereits hohen Aktienbewertungen werde auch Gold gefragt bleiben.
Das aktuelle Anlegerinteresse ist aber nur gering ausgeprägt. Die Gold-ETFs verzeichneten letzte Woche keine nennenswerten Zuflüsse. Die CFTC-Daten zeigten am Freitag auch keine Veränderung der Marktpositionierung. Die Netto-Long-Positionen der spekulativen Anleger verharrten in der Woche zum 19. Januar bei 78.000. Kontrakten. „Momentan scheint es an Impulsen zu fehlen, den Goldpreis aus dieser Spanne zu katapultieren“, kommentierte die Commerzbank.
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