Kommentar
14:39 Uhr, 07.11.2014

Auch „Geldkrebs“ bald heilbar?

"Mach Dir nicht vor, Du wolltest die Irrtümer der Natur verbessern. In der Natur ist kein Irrtum. Der Irrtum ist in Dir" (Leonardo da Vinci)

Die unkontrollierte Wucherungen von Tumorzellen, Krebs genannt, galt und gilt immer noch als Geißel der Menschheit. Wie es der Zufall will, wurde in dieser Woche eine Studie vorgestellt, deren Erkenntnisse nur als sensationell bezeichnet werden können:

Wissenschaftlern ist es gelungen, Krebsgeschwüre mit Hilfe einer australischen Beere vollständig zu zerstören. Eine Injektion des Wirkstoffs direkt in die Tumore verschiedener Versuchstiere zerstörte Krebszellen in über 70 Prozent der Fälle, und zwar langfristig und vollständig:

Wie der Guardian berichtet, waren die Wissenschaftler vor allem von der Schnelligkeit der Wirkung überrascht: Bereits fünf Minuten nach der Injektion sei eine violette Verfärbung des betroffenen Bereichs aufgetreten, ähnlich wie bei einem Bluterguss. Etwa 24 Stunden später färbte sich der Tumor schwarz. Wenige Tage später war eine Kruste erkennbar. Nach anderthalb Wochen war diese Kruste abgefallen und hatte tumorfreies Gewebe hinterlassen.

Grafik Krebsbeere

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Foto: QIMR Berghofer Medical Research Institute

Warum das ein netter Zufall ist und was das mit der Börse zu tun hat? Nun, ganz offensichtlich haben wir es in unserem Wirtschafts- und Finanzsystem ebenfalls mit einer Art Krebs zu tun. Der unkontrollierten Vermehrung von Papiergeld aus dem Nichts. Erst in dieser Woche hat die Europäische Zentralbank erneut mit dem Zaunpfahl gewunken und weitere „geldpolitische Maßnahmen“ angekündigt. Will heißen: Der Krankheit „Geldkrebs“ will man mit weiterem Geld zu Leibe rücken. Wirklich eine grandiose Idee:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/07/bundesbank-chef-weidmann-stimmt-zu-ezb-will-1-000-milliarden-euro-drucken/

Warum mir das Beispiel mit der Beere aus dem australischen Regenwald so gut gefällt, das hat mehrere Gründe:

Einmal mehr zeigt sich hier sehr eindrucksvoll, welchen genialen Werkzeugkasten uns die Natur für die Lösung scheinbar unlösbarer Probleme an die Hand gibt. Genau dies war das Thema, dem wir uns in der November-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs ausführlich gewidmet haben:

Wie können wir die drängendsten Probleme unserer Zeit lösen, namentlich die unkontrollierte Geldvermehrung aus dem Nichts? Ähnlich wie beim Krebs zeigt uns die Natur auch hier verblüffend einfache Lösungen, die für die meisten unter uns vor allem deshalb „unvorstellbar“ sind, weil sie völlig neu sind – genau wie das natürliche Medikament gegen Krebs aus einer australischen Beerensorte.

Eines aber vorweg: Die Ausgabe ist nichts für Systemjünger und solche Leser, die sich heiße Tipps für den schnellen Reichtum „nächste Woche“ erhoffen. Wer dagegen einmal über den Tellerrand vor seiner Nase hinwegblicken und dabei gänzliche unkonventionellen Ideen folgen möchte, der könnte hier einmal reinlesen:

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

67 Kommentare

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  • xpec
    xpec

    ​"Kaufst Du einen CFD, oder einen KO fliesst kein Gramm Gold, sondern Du wettest nur auf eine Goldpreisänderung."

    Genau, und wie bitteschön sollte eine Wette zwischen Dir und mir den Goldpreis beeinflussen? Gar nicht! Das gleiche gilt für Futures.

    "Sollte der Future Preis unter dem "realen" Preis liegen, dann wird einfach kein Gold angeboten - dann ist Gold ausverkauft."

    Auch Gold wird praktisch niemals ausverkauft sein. Irgendjemand verkauft immer gerade Gold, z. B. ein Goldfetischist, der in der Krise Hunger bekommt und was zum Essen braucht. Um dieses beschränkte Angebot werden die Kaufinteressenten dann wettstreiten, indem sie sich gegenseitig im Preis überbieten. Und zwar so lange, bis genügend Kaufinteressenten mangels Geld abgesprungen sind, so dass die Nachfrage exakt zum Angebot passt. Das nennt man Preisbildung durch Angebot und Nachfrage und ist auf allen Märkten der gleiche Mechanismus. Nur die Goldbugs reden sich ständig ein, dass beim Gold alles anders ist. Jedenfalls steigt also der Preis für physisches Gold und auch noch so viele Short-Futures (bspw. der Notenbank) werden dagegen nichts ausrichten können.

    "Aber da die Menge ja recycled wird, wird dieses Gold auch billiger eingekauft und Lieferung sollte unabhängig von Preis kein Problem sein."

    Altgold gleicht jetzt also die Preisdifferenz von physischem Gold zum Papiergold aus??? Altgold ist bekanntlich kein wertloser Schrott, sondern allenfalls gerade so viel billiger, wie die Wiederaufbereitung kostet.

    19:16 Uhr, 09.11. 2014
    2 Antworten anzeigen
  • xpec
    xpec

    Wie sollte man denn mit Papiergold/Futures etc. den Goldpreis nachhaltig (=über den Tag hinaus) manipulieren können? Wenn die Nachfrage nach physischem Gold kein Angebot mehr vorfindet, dann wird der Preis für physisches Gold steigen, ganz egal wieviel Papiergold gleichzeitig mit Papiergeld geshortet wird. Das ist der gleiche Schwachsinn wie der Vorwurf gegen Nahrungsmittelspekulation. Da konnte mir auch noch niemand erklären, wie die Futures-Märkte den Preis der Basiswerte nachhaltig beeinflussen sollen.

    Die Notenbanken können natürlich ihre physischen Goldbestände verkaufen und dadurch den Preis drücken. Das würde ich aber nicht als Preismanipulation bezeichnen, schließlich ist ihnen das nicht verboten. Irgendwann sind natürlich dann Reserven der Notenbanken erschöpft.

    19:52 Uhr, 08.11. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • 3433
    3433

    ​Ich tippe hier im Einfingersystem,daher nur kurz.

    Wir verlieren uns hier in zu vielen Details.Es ging eigentlich um die Frage,ob die Eliten die momentanen Abläufe steuern(Kasnapoff).Wir reden hier aneinander vorbei.

    Meinst Du,China und Indien kaufen Unmengen an Edelmetallen auf,weil es einen Wert gegenüber dem Dollar hat,das anzunehmen wäre naiv.Dazu ein interessantes neues Stanzl-Interview mit Prof.Bocker auf der Edelmetallmesse.

    Ansonsten noch einmal meine Empfehlung: ISBN 3-938516-28-3 Kopp Verlag

    19:22 Uhr, 08.11. 2014
    2 Antworten anzeigen
  • 3433
    3433

    Dazu wäre noch zu sagen,daß Amerika vor der Gründung der FED über sehr lange Zeit den Bimetallismus hatte,der erst in Bretton woods und die letzten Reste durch Nixon abgeschafft wurden.Der Wohlstand zu dieser Zeit war enorm,genauso wie in Europa.Fiat wurde immer nur eingeführt,wenn Kriege finanziert werden mußten.

    Wir sind es jedoch gewöhnt,Wohlstand mit dem gleichzusetzen,daß wir die Möglichkeit haben,alles auf Pump zu erwerben,auch wenn dessen Wert nicht der eigenen Lebensleistung entspricht.Wenn zum Beispiel der letzte Pö....mit seinem geleasten Großraumlimousinchen über die Autobahn schwadroniert.Ich freu mich dann immer an meinem 124iger für drei mille,und ich könnte mir sehr wohl anderes leisten.

    16:59 Uhr, 08.11. 2014
  • 3433
    3433

    ​Ich kann immer nur wieder auf G.Edward Griffin "Die Kreatur von Jekyll Island" hinweisen.

    Alles,was im Rahmen des momentan um sein Überleben kämpfenden Systems geschieht,basiert auf Plänen,die z.T.schon hundert Jahre alt sind.Der Griffin dürfte zudem unverdächtig sein,einer Verschwörungskaste anzugehören.

    08:59 Uhr, 08.11. 2014
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  • Bradley
    Bradley

    ​Wie immer, wieder mal "starker Tobak", mittlerweile zweifle ich wirklich manchmal an meinem gesunden Menschenverstand, ist wirklich alles so verlogen, gibt es wirklich diese "Eliten" die alles steuern, sind wirklich alle "Assets" manipuliert. Für mich ist eines klar, die wesentliche Mehrheit der Bevölkerung (gilt für überall auf der Welt) interessiert sich nicht für diese Themen, bzw. ist einfach zu ungebildet (dies ist gewollt) die Zusammenhänge zu verstehen. Für mich steht außer Frage, dass nur dann die "möglichen" Eliten zur Fall gebracht werden können, wenn die elementaren Grundregeln des Wirtschaftslebens "ehrlich" und von "Fachleuten" in unser bzw. das weltweite Schulsystem "getragen" werden. Solange dies nicht passiert, wovon ich noch sehr lange ausgehe, wird sich an unserem System (Hauptsache einem bezahlten Job, ich mache alles was mein Chef sagt) nichts ändern.

    20:23 Uhr, 07.11. 2014
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  • Austrochris
    Austrochris

    Ein absoluter Wahnsinn ist ja auch Goldman Sachs : Die brauen eine ganz gehörige Hexensuppe zusammen: Zutaten wiefolgt: man leihe sich das Gold in Milliardenhoehe von Venezuela und Equador aus, bringe Verkaufsempfehlungen am laufenden Band heraus und würzt die ein bisschen mit " Kaufempfehlungen am Goldminensektor "

    15:28 Uhr, 07.11. 2014
  • Austrochris
    Austrochris

    ​Das ganze vergiftete Bankensystem im Westen wird den Kampf gegen das physische Gold verlieren .Alle die jetzt noch verzweifetlt auf den Papiergoldchart blicken und ihr Gold und Silber auf den Markt schmeissen, werden sich bald wundern wenn die Comex zusammenbricht und Schanghai beim Handel das Ruder übernimmt ...

    15:20 Uhr, 07.11. 2014
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