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13:38 Uhr, 21.11.2006

Auch 2007 freundliches Umfeld für den US-Aktienmarkt

Die Gewinne der US-Unternehmen dürften 2007 weniger stark steigen als bisher. Das erwartet die W&W Asset Management GmbH (W&W AM).

Zur Begründung verweist sie zum einen auf das an Dynamik verlierende US-Wirtschaftswachstum und zum anderen auf voraussichtlich steigende Arbeitskosten. Zur Vorsicht bezüglich der Konjunkturperspektiven der USA mahnen die latenten Risiken des Immobilienmarktes, so die Anlagestrategen in einem aktuellen Marktkommentar. Dort seien die Preise in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was viele US-Bürger veranlasst habe, ihre Immobilie für Konsumzwecke zu beleihen. Mittlerweile stagnieren die Preise jedoch oder beginnen sogar zu bröckeln. Dies könnte die Konsumbereitschaft der US-Verbraucher, die sich bislang noch robust entwickelt hatte und eine wesentliche Stütze des US-Wirtschaftswachstums ist, nachhaltig schwächen und die Stimmung unter den Anlegern trüben.

Allerdings werde die Erwartung, dass die amerikanische Notenbank in der zweiten Jahreshälfte 2007 damit beginnt, den Leitzins zu senken, für positive Impulse sorgen.

Insgesamt geht die W&W AM zwar von einem geringeren Wirtschaftswachstum aus als 2006, sieht allerdings noch keine Rezessionsgefahren. In der Summe ergebe sich 2007 ein weitgehend freundliches Umfeld für den amerikanischen Aktienmarkt. Für den S&P 500 werden für Ende 2007 1.475 Punkte prognostiziert; gegenwärtig liegt er bei 1.400 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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